Ostjerusalem

Ansicht der Altstadt Jerusalems vom Ölberg aus
Karte Ostjerusalems (für eine Erläuterung der Farbgebung anklicken)
Großjerusalem, Mai 2006 (CIA)
Mauer in Jerusalem
Ostjerusalem im Oktober 2015
Blick auf den Stadtteil Silwan von der Altstadt aus

Als Ostjerusalem wird der Teil von Jerusalem bezeichnet, der seit dem Palästinakrieg 1948 von Jordanien besetzt war, bis er im Sechstagekrieg 1967 von Israel erobert wurde. Aus israelischer Sicht ist Ostjerusalem heute Teil des vereinigten Jerusalem einschließlich der Teile des Westjordanlandes, die von Israel zum Jerusalemer Stadtgebiet erklärt wurden. Die 1980 durch das Jerusalemgesetz erfolgte Annexion des im Sechstagekrieg 1967 eroberten Gebiets wurde von der internationalen Staatengemeinschaft ebenso wenig anerkannt wie die vorangegangene Annexion Ostjerusalems durch Jordanien im Jahr 1950. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedete mehrere Resolutionen, die die Annexion oder deren Vorbereitung verurteilten.[1] Aus palästinensischer Sicht ist Ostjerusalem, für einige Palästinenserorganisationen auch ganz Jerusalem, das unter dem arabischen Namen al-Quds (القدس Al-Quds bzw. القدس الشريف al-Quds asch-scharīf; wörtlich „die heilige [Stadt]“ oder „die ehrenwerte [Stadt]“) bekannt ist, die Hauptstadt eines zukünftigen Palästinenserstaates. Im Jahr 2017 erkannte ein Sondertreffen islamischer Staaten Ostjerusalem als Hauptstadt Palästinas an.[2]

  1. Darunter die Resolution 267 und die Resolution 478 (die USA enthielten sich der Stimme)
  2. Redaktion: Islamischer Gipfel erkennt Ost-Jerusalem als Hauptstadt Palästinas an. In: Der Tagesspiegel. 13. Dezember 2017, abgerufen am 4. April 2022.

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