Ovid

Statue in der rumänischen Stadt Constanța, vormals Tomoi, dem Exilort, an dem Ovid die letzten acht Jahre seines Lebens zubrachte
Der Anfang der Metamorphosen Ovids in der Handschrift Biblioteca Apostolica Vaticana, Vat. lat. 1594, fol. 1r (15. Jahrhundert)

Publius Ovidius Naso, deutsch kurz Ovid [ˀoˈviːt] (* 20. März 43 v. Chr. in Sulmo; † wohl 17 n. Chr. in Tomis), war ein antiker römischer Dichter. Er zählt in der römischen Literaturgeschichte neben Horaz und Vergil zu den drei großen Poeten der klassischen Epoche.[1] Ovid schrieb in einer Frühphase Liebesgedichte, in einer mittleren Phase Sagenzyklen und in einer Spätphase Klagelieder.

Ovids gut erhaltenes Werk übte, nachdem es in der Spätantike weniger beachtet worden war, einen immensen Einfluss auf die Dichtung, die bildende Kunst und die Musik des Mittelalters sowie des Barock aus. In der Romantik ging der Einfluss zurück, lebte im späteren 19. Jahrhundert aber wieder auf.[2] Sein Werk hat sich in das kulturelle Gedächtnis der Nachwelt tief eingeprägt; hier ist vor allem sein Hauptwerk, die Metamorphosen, zu nennen.

  1. Manfred Fuhrmann: Geschichte der römischen Literatur. Reclam, Stuttgart (1999) 2011, S. 66 ff. und S. 267 ff.
  2. Manfred Fuhrmann: Geschichte der römischen Literatur. Reclam, Stuttgart (1999) 2011, S. 325 ff.

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