Parasitismus

Ein Ektoparasit (Stechmücke) nimmt Körperflüssigkeit eines Wirts (Mensch) auf

Parasitismus (von altgriechisch παρά „neben“, und σιτεῖσθαι „essen“), veraltet auch Schmarotzertum, bezeichnet den Ressourcenerwerb mittels eines in der Regel erheblich größeren[1] Organismus einer anderen Art. Meist dient eine Körperflüssigkeit des als Wirt bezeichneten größeren Organismus dem Parasiten als Nahrung. Der Wirt wird dabei in seiner Gesundheit oder seinem Wohlbefinden geschädigt, bleibt aber in der Regel am Leben. Sowohl Parasiten als auch ihre Wirte sind meist aufgrund einer langen antagonistischen Koevolution sehr gut aneinander angepasst. Im erweiterten Sinne kann Parasitismus als eine Steigerung der Fitness des Parasiten verstanden werden, die bisweilen verbunden sein kann mit einer Verminderung der Fitness des Wirtes.[2]

  1. Mehlhorn, Piekarski: Grundriß der Parasitenkunde, Seite V.
  2. Vgl. L. Rozsa, J. Garay: Definitions of parasitism, considering its potentially opposing effects at different levels of hierarchical organization. In: Parasitology. 150. Jahrgang, Nr. 9, 2023, S. 761–768, doi:10.1017/S0031182023000598, PMID 37458178, PMC 10478066 (freier Volltext) – (englisch).

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