Pethidin

Strukturformel
Allgemeines
Freiname Pethidin
Andere Namen
  • 1-Methyl-4-phenylpiperidin-4-carbonsäureethylester (IUPAC)
  • Pethidinum (Latein)
  • Isonipecain
Summenformel
Kurzbeschreibung

weißes, kristallines Pulver (Pethidin·Hydrochlorid)[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-329-1
ECHA-InfoCard 100.000.299
PubChem 4058
ChemSpider 3918
DrugBank DB00454
Wikidata Q55434
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N02AB02

Wirkstoffklasse

Opioid-Analgetikum

Eigenschaften
Molare Masse
Schmelzpunkt
  • 30 °C[2]
  • 187–190 °C (Pethidin·Hydrochlorid)[3]
pKS-Wert

8,59[4]

Löslichkeit

Pethidinhydrochlorid ist sehr leicht löslich in Wasser und leicht löslich in Ethanol 96 %[5]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[6]

Hydrochlorid

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301
P: 301+310[6]
Toxikologische Daten

162 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Pethidin oder Meperidin (in den USA auch als meperidine bezeichnet) ist das älteste vollsynthetische Opioid. Es wurde im Juli 1937 von Otto Schaumann und Otto Eisleb bei den I.G. Farben (Werk Hoechst) erstmals synthetisiert. 1939 wurde das morphinähnlich wirkende Piperidinderivat (in Form des Hydrochloridsalzes) für die medizinische Verwendung unter dem Handelsnamen Dolantin in den Markt eingeführt. Während Pethidin in Deutschland mit dem Aufkommen neuerer Präparate an Bedeutung verlor, ist es weltweit nach wie vor eines der wichtigsten starken Analgetika. Pethidin besitzt eine gewisse chemisch-strukturelle Ähnlichkeit zu dem Naturstoff Morphin, ist jedoch weniger potent.

  1. Europäische Arzneibuch-Kommission (Hrsg.): Europäische Pharmakopöe 5. Ausgabe. Band 5.0–5.8, 2006.
  2. Eintrag zu Pethidin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Juni 2014.
  3. Europäisches Arzneibuch. 6. Ausgabe. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7692-3962-1, S. 3620–3621.
  4. a b Eintrag zu Meperidine in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbarBitte Vorlage:ChemID durch die evtl. dort oder dort angegebene Primärquelle(n) ersetzen)
  5. Europäisches Arzneibuch, 8. Ausgabe, Grundwerk 2014, S. 4509.
  6. a b Datenblatt Meperidine hydrochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. April 2011 (PDF).

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