Polytrauma

Als Polytrauma bezeichnet man in der Medizin nach der Berliner Polytrauma-Definition das Vorliegen mindestens zweier Verletzungen mit einem AIS (Abbreviated Injury Scale) von ≥ 3 mit mindestens einer der folgenden Diagnosen:[1]

Ein Trauma (griechisch τραῦμα) ist in der Medizin eine Schädigung, Verletzung oder Wunde, die durch Gewalt verursacht wird. Die durch das griechische Wort poly- (griechisch πολύ = viel) angezeigte Mehrfachverletzung wird unterschieden von der isolierten Verletzung einer einzelnen Körperregion, die ebenso lebensbedrohlich sein kann, z. B. isoliertes Schädel-Hirn-Trauma bei Kopfschuss.

Die häufigsten Ursachen für Polytraumen sind Verkehrsunfälle und Stürze aus großer Höhe. Die Versorgung polytraumatisierter Patienten macht zirka 1 % aller Notarzteinsätze aus.

Patienten mit Polytrauma werden im allgemeinen medizinischen Sprachgebrauch zu den Schwerst- bzw. Schwerverletzten gezählt. Die amtliche Verkehrsunfallstatistik kennt ebenfalls den Begriff des „Schwerverletzten“, definiert diesen aber als Unfallopfer, das für mindestens 24 Stunden stationär in einem Krankenhaus behandelt wurde und über den 30. Tag hinaus überlebte, wobei diese Kriterien schon bei weniger schweren Verletzungen gegeben sein können.

  1. Huan-Xiang Zhou: The debut of PMC Biophysics. In: PMC Biophysics. Band 1, Nr. 1, 5. November 2008, ISSN 1757-5036, doi:10.1186/1757-5036-1-1.

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