Pragmatische Maxime

Charles Sanders Peirce (1891)

Die Pragmatische Maxime ist ein Grundsatz, den Charles S. Peirce formuliert hat, um eine wesentliche Perspektive seiner Philosophie zu beschreiben. Mit der Bezeichnung Maxime lehnte er sich bewusst an Immanuel Kant an, um den normativen Charakter seiner Bestimmung zu verdeutlichen. Die Funktion dieser Maxime ist es, Klarheit über die Bedeutung eines Begriffs zu erlangen.

Der Maxime liegt die Vorstellung zugrunde, dass das Denken und damit auch wissenschaftliche Theorien die Aufgabe haben, Überzeugungen und damit Handlungsgewohnheiten herzustellen. Diese Vorstellung hatte Peirce in dem Aufsatz How To Make Our Ideas Clear (1878) entwickelt. „Gedanken in Aktion haben das einzig mögliche Motiv, Gedanken wieder zur Ruhe zu bringen; und was sich nicht auf eine Überzeugung bezieht, ist nicht Teil des Gedankens selbst.“[1]

  1. Thought in action has for its only possible motive the attainment of thought at rest; and whatever does not refer to believe is not part of the thought itself. (1878, CP 5.396)

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