Privatsternwarte

Privatsternwarten sind astronomische Beobachtungsstationen verschiedener Bauart, die von Privatpersonen betrieben werden. Darin unterscheiden sie sich von professionellen Forschungs-Sternwarten bzw. von Volkssternwarten, die von wissenschaftlichen Institutionen, öffentlichen Trägern oder Vereinen unterhalten und betrieben werden.

Bei anspruchsvollen Bauten geht es im Wesentlichen darum, ein oder mehrere Teleskope fest aufzustellen, um sie ständig beobachtungsbereit zu haben. Der Wetterschutz, die gute Sicht und die Stabilität des Unterbaus haben dabei Priorität. Weniger aufwendig sind Beobachtungsplätze als Dachsternwarten (spezielle Dachkonstruktionen, Dachterrassen) oder im Freien, wo das Fernrohr nur für die Benutzung aufgebaut und danach ins Haus verbracht wird.

Die Räumlichkeiten sind dementsprechend sehr unterschiedlich und reichen von größeren Balkonen, Dachfenstern oder Terrassen im Dachgeschoss über Schiebedächer im First eines Hauses bis zu separaten Kuppelbauten im Garten oder anderen Freiflächen. Sehr verbreitet sind einfache hölzerne Gartenhäuschen, bei denen das Dach abschiebbar ist.

Das Instrumentarium ist ebenso unterschiedlich. Es reicht von kleinen Linsenfernrohren auf leichten Montierungen, die nur wenige Kilogramm wiegen, über den weit verbreiteten Achtzöller (transportables Spiegelfernrohr mit 20 cm Öffnung) bis zu Spiegelteleskopen mit Spiegeldurchmessern bis zu einem Meter. Dazu werden zunehmend Computersteuerungen verwendet, Spezialgeräte zur Sonnenbeobachtung oder Spektroskopie sowie umfangreiche Ausrüstungen zur Astrofotografie.


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