Psychotraumatologie

Psychotraumatologie ist die Lehre der psychischen Traumafolgen. Sie befasst sich mit der Erforschung und Behandlung der Auswirkungen von traumatischen Ereignissen auf das Erleben und Verhalten von Individuen und sozialen Systemen. Es wird unterschieden zwischen analytischer, familientherapeutisch-systemischer und integrativ-verhaltenstherapeutischer Psychotraumatologie.[1]

Der Begriff Traumatology wurde im Jahr 1990 weltweit das erste Mal in diesem Zusammenhang verwendet und geht zurück auf den Kinderpsychiater Donovan, welcher den bestehenden Begriff der medizinischen Traumatologie auch auf psychische Verletzungen erweitern wollte.[2] Dieser transdisziplinäre Ansatz wurde jedoch von der Wissenschaft nicht übernommen und stattdessen entwickelte sich getrennt von der medizinischen Traumatologie das Gebiet der Psychotraumatologie.

  1. Ralf Vogt (Hrsg.): Täterintrojekte. 4. Auflage. Asanger Verlag, 2020, ISBN 978-3-89334-596-0, S. 5.
  2. Gottfried Fischer, Peter Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. 4. Auflage. UTB, S. 18.

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