RDF-Schema

RDF Schema (RDFS)
Dateiendung: keine
Entwickelt von: World Wide Web Consortium (W3C)
Aktuelle Version 1.1
(25. Februar 2014)
Art: Erweiterung des RDF Vokabulars
Erweitert von: RDF
Standard(s): RDF Schema 1.1 (W3C Recommendations)
RDF Schema 1.1

Das Resource Description Framework Schema (RDFS) ist wie RDF eine W3C-Empfehlung. Ebenso wie XML im konkreten Anwendungsfall die Definition eines speziellen Dokumenttyps benötigt, z. B. als Dokumenttypdefinition (DTD), legt das RDF-Modell nur eine Syntax für den gemeinsamen Datenaustausch fest. Zur Interpretation von in RDF formulierten Aussagen bedarf es eines gemeinsamen Vokabulars wie zum Beispiel Dublin Core. Ein solches Vokabular wird auch Ontologie genannt, wenn es gleichzeitig Regeln für die richtige Verwendung der in ihm definierten Ressourcen enthält.

RDF-Schema (RDFS) stellt ein Vokabular zur Verfügung, mit dessen Hilfe eine bestimmte Anwendungsdomäne modelliert werden kann. Außerdem können die in der Domäne vorkommenden Ressourcen, ihre Eigenschaften und Relationen untereinander durch RDFS repräsentiert werden. Man kann also mit RDFS einfache Ontologien formalisieren. RDFS liegt die Idee eines mengentheoretischen Klassenmodells zugrunde. Wichtig ist hierbei, dass Klassen und Eigenschaften separat voneinander modelliert werden. Das Klassenkonzept macht es möglich, eine formale Beschreibung der Semantik der verwendeten RDF-Elemente festzulegen.

Neben RDFS existieren eine Reihe weiterer Ontologie-Beschreibungssprachen wie F-Logic, DAML+OIL. Die Web Ontology Language (OWL), der offizielle Nachfolger von DAML+OIL, soll die Unzulänglichkeiten von RDFS beseitigen. OWL basiert teilweise auf Beschreibungslogik und wurde durch mengentheoretische Konstrukte angereichert.


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