RSD-10

RSD-10 Pioner

Allgemeine Angaben
Typ Mittelstreckenrakete
Heimische Bezeichnung RSD-10 Pioner
NATO-Bezeichnung SS-20 Saber
Herkunftsland Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Hersteller Nadiradse und Moskauer Institut für Wärmetechnik
Entwicklung 1968
Indienststellung 1976
Einsatzzeit 1976–1988
Technische Daten
Länge 16,45 m
Durchmesser 1.800 mm
Gefechtsgewicht 37.000 kg
Spannweite 2.900 mm
Antrieb
Erste Stufe
Zweite Stufe

Feststoff
Feststoff & PBV (Post Boost Vehicle)
Reichweite 5.500 km
Ausstattung
Lenkung Inertiales Navigationssystem
Gefechtskopf 3 MIRV-Nukleargefechtsköpfe mit je 150 kT
Waffenplattformen MAZ-547W-LKW
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Die RSD-10 Pioner (russisch РСД-10 Пионер) war eine sowjetische mobile ballistische Mittelstreckenrakete zum Transport von nuklearen Sprengköpfen.

Sie wurde vom Moskauer Institut für Wärmetechnik (MIT) entwickelt und von den Strategischen Raketentruppen der Sowjetarmee betrieben. Das Raketensystem basiert auf der ersten erfolgreichen mobilen Interkontinentalrakete der Sowjetunion, der Temp-2S. Die Basisversion der Pioner wurde ab 1980 durch die Pioner-UTTCh mit erhöhter Reichweite und Zielgenauigkeit ersetzt. Die Pioner-Raketen waren Gegenstand großer politischer Auseinandersetzungen zwischen der NATO und der Sowjetunion; ihre Stationierung hatte den NATO-Doppelbeschluss zur Folge. Die Raketensysteme wurden unter dem 1987 geschlossenen INF-Vertrag bis zum Jahr 1989 ausgemustert und bis 1991 zerstört.


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