Ramsar-Konvention

Übereinkommen über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel
Kurztitel: Ramsar-Konvention
Titel (engl.): Convention on Wetlands of International Importance especially as Waterfowl Habitat
Datum: 2. Februar 1971
Inkrafttreten: 1975
Fundstelle: UN Treaty Series No. 14583. As amended by the Paris Protocol, 3 December 1982, and Regina Amendments, 28 May 1987[1]
Vertragstyp: Multinational
Rechtsmaterie: Umweltrecht
Unterzeichnung: 10 (Australien, Finnland, Norwegen, Schweden, Südafrika, Bulgarien, Neuseeland, Marokko, Gabun, Niger, Thailand)
Ratifikation: 171 (November 2019)(A)[1]

Deutschland: Ratifikation 26. Februar 1976 (11.)*
Liechtenstein: Akzession 6. August 1991 (61.)*
Österreich: Akzession 16. Dezember 1982 (32.)*
Schweiz: Ratifikation 16. Januar 1976 (10.)*
(A) 
 * 73 Staaten auch Regina Amendments, in Kraft getr. 1. Mai 1994; 9 Staaten nur Konvention 1971
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Vertragsfassung.

Ramsar-Schutzgebiet Unterer Inn
Vincheto di Celarda, Feuchtgebiet am Piave, Italien
Delta Beach am Manitobasee, Manitoba, Kanada

Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Übereinkommen über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, englisch Convention on Wetlands of International Importance especially as Waterfowl Habitat. Es ist ein völkerrechtlicher Vertrag, dessen Ausarbeitung von der sog. MAR-Konferenz 1962 in der französischen Camargue angestoßen wurde.[2]

Mit ihrem 51-jährigen Bestehen ist die Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten eines der ältesten internationalen Übereinkommen, die sich für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen einsetzen.[3]

Das Vertragswerk steht außerhalb des erst 1972 gegründeten Umweltprogramms der Vereinten Nationen (kurz: UNEP).[4] Eine Eingliederung in das UNEP ist bislang gescheitert.[4]

Die Ramsar-Konvention wird von der UNESCO verwahrt.[5] Das bedeutet, dass die UNESCO Beitrittsurkunden aufbewahrt oder in der Vergangenheit Übersetzungen des Vertragstextes beglaubigt hat. Ansonsten hat die UNESCO nichts mit der Ramsar-Konvention zu tun.

  1. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen text.
  2. Cyril de Klemm & Isabelle Créteaux: The Legal Development of the Ramsar Convention on Wetlands of International Importance especially as Waterfowl Habitat (2 February 1971). (PDF) Abgerufen am 15. Juni 2022.
  3. Ramsar-Konvention Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, aufgerufen am 8. Januar 2022.
  4. a b Carina Bury: Zur Verknüpfung überkommener Vorstellungen völkerrechtlicher Normativität mit der unterlassenen Übernahme der Ramsar-Konvention von 1971 in den deutschen Rechtsraum. In: Archiv des Völkerrechts. Band 60, Nr. 1, 13. Juni 2022, S. 90–117, doi:10.1628/avr-2022-0005.
  5. Art. 9 Abs. 3 Ramsar-Konvention

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search