Regietheater

Regietheater ist ein Schlagwort aus der Theaterkritik, entstanden in den 1970er Jahren. Eine Inszenierung wird als „Regietheater-Inszenierung“ bezeichnet, wenn nach Meinung des Rezensenten die Ideen des Regisseurs einen (möglicherweise zu) großen Einfluss (verglichen mit den Ideen des Autors, der Darsteller oder im Musiktheater des Komponisten, der Sänger bzw. des Dirigenten) auf die Darbietung haben.

Der Begriff Regietheater suggeriert, dass es sich hierbei um eine einheitliche Strömung im Schauspiel oder Musiktheater handelt. Zwei Gründe sprechen jedoch gegen die Anerkennung des Begriffs Regietheater als Gattungsbegriff: Zum einen ist der Begriff zu wenig konkret und wird demgemäß von verschiedenen Kommentatoren für Regisseure der verschiedensten Stilrichtungen gebraucht, zum anderen fehlt es dem Begriff aufgrund seiner (zumindest ursprünglich) negativen Konnotation an Neutralität.


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