Reichsgrafschaft Ortenburg


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Reichsgrafschaft Ortenburg
Wappen
Karte
Gebietsentwicklung der Reichsgrafschaft Ortenburg von 1350 bis 1789
Alternativnamen Grafschaft Ortenburg, Grafschaft Ortenberg, Grafschaft Artenberg
Entstanden aus Herzogtum Bayern
Herrschaftsform Monarchie
Herrscher/
Regierung
Reichsgraf
Heutige Region/en DE-BY
Reichstag 1 Kuriatstimme im Reichsfürstenrat als Mitglied des Wetterauischen Reichsgrafenkollegium
Reichsmatrikel 1521: 2 Reiter und 6 Mann zu Fuß; 1681: 4 Reiter und 26 Mann zu Fuß
Reichskreis Bayerisch
Hauptstädte/
Residenzen
Ortenburg
Dynastien Haus Ortenburg
Konfession/
Religionen
bis 1563 katholisch, danach lutherisch
Sprache/n Deutsch
Aufgegangen in Kurpfalz-Bayern durch Verkauf 1805

Die Reichsgrafschaft Ortenburg war eine reichsunmittelbare Grafschaft der Grafen von Ortenburg im Heiligen Römischen Reich. Hauptsitz war die Feste Ortenburg über dem Markt Ortenburg in Niederbayern (heute Landkreis Passau). Die Reichsgrafschaft bestand von etwa 1120 bis 1805 mitten im Herrschaftsraum des Herzogtums Bayern.

Im Hochmittelalter umfasste die Grafschaft verstreute Gebiete in Altbayern, der Oberpfalz, Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol. Mitte des 13. Jahrhunderts verfiel ihre Macht und ihr Herrschaftsraum verringerte sich auf rund vier Quadratkilometer um Ortenburg herum. Dennoch konnte die Reichsgrafschaft ihren Einfluss im Reich wahren und ihre Unabhängigkeit bis zum Tausch mit dem bayerischen Kurfürsten im Jahre 1805 stets beibehalten.

Nach dem Niedergang der Grafen von Ortenburg übernahmen die Wittelsbacher den sogenannten Ortenburger Panther in ihr Erbwappen, um ihre Ansprüche auf die Gebiete Altbayerns zu verdeutlichen. Dieser steht heute im Bayerischen Staatswappen für Ober- und Niederbayern.


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