Revolutionsexport

Als Revolutionsexport wird sowohl die unbeabsichtigte als auch die kalkulierte oder manipulierte Ausbreitung einer Revolution in ein anderes Land bezeichnet. Darüber hinaus unterscheidet man zwischen Revolutionsexport durch direkte Intervention oder durch indirekte Unterstützung subversiver Kräfte (wie im sogenannten Stellvertreterkrieg).

Dabei kann es sich um verschiedene Formen einer revolutionären gesellschaftlichen Veränderung handeln, so stellt z. B. die Ausbreitung der Reformation im 16. Jahrhundert zuerst eine religiöse Revolution und nachfolgend eine soziale Revolution dar, zweifellos begleitet von wesentlichen politischen Veränderungen und einer Revolution der Bauern (Bauernkrieg). Messianische Bewegungen können ebenfalls als religiöser Revolutionsexport angesehen werden. Die industrielle Revolution wiederum wurde im 19. Jahrhundert vor allem durch die Eisenbahn exportiert.


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