Rigoletto

Werkdaten
Titel: Rigoletto

Ankündigungsplakat der Uraufführung

Form: Oper in drei Akten
Originalsprache: Italienisch
Musik: Giuseppe Verdi
Libretto: Francesco Maria Piave
Literarische Vorlage: Victor Hugo: Le roi s’amuse
Uraufführung: 11. März 1851
Ort der Uraufführung: Venedig, Teatro La Fenice
Spieldauer: ca. 2 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: 16. Jahrhundert in Mantua, Italien
Personen
  • Herzog von Mantua (Tenor)
  • Rigoletto, sein Hofnarr (Bariton)
  • Gilda, dessen Tochter (Sopran)
  • Giovanna, Gildas Gesellschafterin (Alt)
  • Graf von Monterone (Bariton)
  • Graf Ceprano (Bariton)
  • Gräfin Ceprano (Sopran)
  • Marullo, ein Kavalier (Bariton)
  • Borsa, ein Höfling (Tenor)
  • Sparafucile, ein Mörder (Bass)
  • Maddalena, dessen Schwester (Mezzosopran)
  • Höflinge (Herrenchor)

Rigoletto ist eine Oper von Giuseppe Verdi, die 1851 am Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt wurde. Das Libretto stammt von Francesco Maria Piave und beruht auf dem Melodrama Le roi s’amuse von Victor Hugo (1832). Die Oper wurde zunächst von der Zensur beanstandet; Verdi und Piave mussten daher unter anderem den ursprünglich vorgesehenen Titel La maledizione (Der Fluch) ändern sowie den Schauplatz von Paris nach Mantua verlegen. Die für Verdi wesentlichen Elemente, wie die verkrüppelte Hauptfigur Rigoletto und der Sack, in den dessen sterbende Tochter gesteckt wird, blieben jedoch erhalten.

Die Oper gilt als das erste Meisterwerk Verdis und begründete dessen Weltruhm.[1] Verdi selbst hielt Rigoletto für eines seiner gelungensten Werke, und im Unterschied zu anderen Verdi-Opern gibt es keine Überarbeitungen oder Neufassungen. Rigoletto war schon bei der Uraufführung ein überwältigender Erfolg und wurde in den nächsten Jahren an fast allen europäischen Opernhäusern gespielt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Libretto häufig als „Schauerstück“ und die Musik als triviale „Leierkastenmusik“ kritisiert; heute ist der Rang von Rigoletto beim Publikum wie bei den Fachleuten unbestritten. Die Oper gehört seit über 160 Jahren durchgängig zum Repertoire vieler Opernhäuser und ist nach wie vor eine der meistgespielten italienischen Opern, was sich nicht nur in regelmäßigen Neuinszenierungen, sondern auch in einer Vielzahl von Einspielungen auf Ton- und Bildträgern niederschlägt.

  1. Leo Karl Gerhartz: Rigoletto. In: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Band 6. Piper, München/Zürich 1986, S. 437.

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