Robert Musil

Musil im Jahr 1930

Robert Musil[1] (Aussprache: [ˈmuːzɪl]; * 6. November 1880 in St. Ruprecht bei Klagenfurt; † 15. April 1942 in Genf) war ein österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker. Für sein literarisches Schaffen waren der Erste Weltkrieg sowie die Errichtung der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland und Österreich bedeutsame Einschnitte.

Musils Werk umfasst Novellen, Dramen, Essays, Kritiken und zwei Romane: 1906 erschien Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, ein vielfach auch als Schullektüre genutztes Werkbeispiel der literarischen Moderne. An seinem zur Weltliteratur zählenden Hauptwerk Der Mann ohne Eigenschaften, das von autobiographischen Aspekten mitbestimmt ist, hat Musil seit den 1920er Jahren bis zu seinem Tode fortlaufend gearbeitet, ohne es abschließen zu können. Die dazu publizierten Werkdeutungen und Forschungspublikationen reißen seit den 1950er Jahren nicht ab.[2]

  1. 1917 bis 1919 infolge der Auszeichnung des Vaters am 22. Oktober 1917 mit dem erblichen Titel: Robert Edler von Musil; Betonung des Familiennamens auf der 1. Silbe.
  2. Norbert Christian Wolf: Kakanien als Gesellschaftskonstruktion. Robert Musils Sozialanalyse des 20. Jahrhunderts. Böhlau, Köln u. a. 2011, S. 20 f.

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