Rucksackproblem

Das Rucksackproblem: Welche der Gewichte können in den Rucksack mit Maximallast von 15 kg gepackt werden, so dass der Geldwert maximal wird? (Lösung in diesem Fall: Alle Gewichte außer dem schwersten einpacken.)

Das Rucksackproblem (auch englisch knapsack problem) ist ein Optimierungsproblem der Kombinatorik. Aus einer Menge von Objekten, die jeweils ein Gewicht und einen Nutzwert haben, soll eine Teilmenge ausgewählt werden, deren Gesamtgewicht eine vorgegebene Gewichtsschranke nicht überschreitet. Unter dieser Bedingung soll der Nutzwert der ausgewählten Objekte maximiert werden.

Die Entscheidungsvariante des Rucksackproblems fragt, ob ein zusätzlich vorgegebener Nutzwert erreicht werden kann. Sie gehört zur Liste der 21 klassischen NP-vollständigen Probleme, von denen Richard Karp 1972 die Zugehörigkeit zu dieser Klasse zeigen konnte.[1]

In der Kryptographie wird häufig eine andere Entscheidungsvariante betrachtet. Dabei werden nur die Gewichte betrachtet und es wird gefragt, ob es eine Teilmenge der Objekte gibt, die einen vorgegebenen Gewichtswert genau erreicht. Diese Problemvariante wird auch als SUBSET-SUM bezeichnet. Basierend auf dieser Variante wurde das Public-Key-Kryptoverfahren Merkle-Hellman-Kryptosystem entwickelt, das sich allerdings als nicht besonders sicher herausstellte.

  1. Richard M.Karp: Reducibility Among Combinatorial Problems. In: Springer (Hrsg.): Proceedings of a symposium on the Complexity of Computer Computations. Yorktown Heights, New York 1972, S. 85–103 (amerikanisches Englisch, springer.com).

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