Rudolf Schmidt (General)

Porträt Rudolf Schmidts als Generaloberst
Rudolf Schmidt (1942)

Rudolf Schmidt (* 12. Mai 1886 in Berlin; † 7. April 1957 in Krefeld) war ein deutscher Offizier und zuletzt Generaloberst. Schmidt diente während des Ersten Weltkrieges im preußischen Heer und machte dann Karriere in Reichswehr und Wehrmacht. Obwohl er ursprünglich aus der Nachrichtentruppe hervorgegangen war, gehörte er in der Zeit des Nationalsozialismus zu den führenden Fachleuten der Panzertruppe. Während des Zweiten Weltkrieges stieg er vom Divisionskommandeur bis zum Armee-Oberbefehlshaber auf. Während von ihm geführter Kapitulationsverhandlungen mit den Niederlanden kam es im Mai 1940 zur Bombardierung Rotterdams. In den Kesselschlachten in der Sowjetunion 1941 zählte Schmidt zu den wichtigsten Panzerkommandeuren. Im Gegensatz zu weiten Teilen der politischen und militärischen Führung vertrat er einen kooperativen Kurs gegenüber der russischen Bevölkerung, wobei er im Raum Lokot ein großes Gebiet unter Selbstverwaltung stellte. Schmidt wurde 1943 entlassen, nachdem sich sein Bruder in eine Spionage- und Hochverratsaffäre verstrickt hatte. Nach dem Krieg geriet er in sowjetische Haft und kehrte erst 1955 nach Deutschland zurück.


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