Rundfunk- und Fernmelde-Technik

RFT-Logo
Clivia II FER858A (VEB Rafena, Radeberg) aus dem Jahr 1956
RFT-Fernseher auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1968
Farbfernsehgerät „Color 20
VEB Fernsehgerätewerk Staßfurt, DDR 1969

Rundfunk- und Fernmelde-Technik (RFT) war der Name eines Herstellerverbundes von verschiedenen Unternehmen der Nachrichtentechnik in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

RFT Radio- und Fernmelde-Technik war somit keine Firmenbezeichnung, sondern ein Warenzeichen-Signet bzw. Logo eines Warenzeichenverbandes in der DDR für «radioverwandte Produkte», dem Betriebe des Industriezweiges Rundfunk- und Fernsehtechnik und des Industriezweiges Nachrichten- und Messtechnik angehörten. Es entstand bereits 1946, also lange vor der Gründung der DDR, und wurde von der VVB (Vereinigung Volkseigener Betriebe) Radio und Fernmeldetechnik und später von den Kombinaten übernommen. Später sagte man auch, RFT sei die Abkürzung für „Repräsentant Fortschrittlicher Technik“. Das Warenzeichen RFT wurde offiziell am 8. Juli 1957 eingetragen.[1]

Unter dem einheitlichen Namen RFT firmierten in den 1980er Jahren das Kombinat Rundfunk- und Fernsehtechnik, das Kombinat Nachrichtenelektronik und der VEB Industrievertrieb Rundfunk und Fernsehen, mit seinem Handelsbetrieb, den Werkstätten und dem Antennenbau. Aber auch einzelne Betriebe der Kombinate Robotron Dresden, Meßelektronik Dresden, Mikroelektronik Erfurt und des Kombinates Geräte- und Reglerwerk Teltow gehörten zum Warenzeichenverband.

Letztendlich aber war RFT die Einheitsmarke, unter der von der Elektronenröhre, über Transistor, Mikrochip, Kondensator, Antennenanlage bis hin zum kompletten Kurzwellensender im 250-Kilowatt-Bereich alles vertrieben wurde, was die DDR-Nachrichtentechnik zu bieten hatte.

  1. 20 Jahre RFT-Warenzeichenverband. In: Radio Fernsehen Elektronik. Band 26, Nr. 12. VEB Verlag Technik, 1977, ISSN 0033-7900, S. 385.

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