Sa Dragonera

Sa Dragonera
Sa Dragonera vor der Küste von Mallorca
Sa Dragonera vor der Küste von Mallorca
Gewässer Mittelmeer
Inselgruppe Balearische Inseln
Geographische Lage 39° 35′ 2″ N, 2° 19′ 17″ OKoordinaten: 39° 35′ 2″ N, 2° 19′ 17″ O
Sa Dragonera (Balearen)
Sa Dragonera (Balearen)
Länge 4,2 km
Breite 900 m
Fläche 2,88 km²
Höchste Erhebung Na Pòpia
353 msnm
Einwohner unbewohnt
Satellitenbild
Satellitenbild

Sa Dragonera (die Dracheninsel) ist eine unbewohnte Felseninsel vor der Westküste der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca. Sie wird von deren westlichstem Punkt, der Punta Negra, durch den an der schmalsten Stelle 780 Meter breiten Canal des Freu getrennt. Dragonera gehört wie Mallorca zur Gruppe der Balearischen Inseln. Ihr Name wurde zum einen auf ihr besonderes Erscheinungsbild zurückgeführt, das einem Drachen ähnelt, und zum anderen auf die unzähligen dort lebenden Eidechsen. Wissenschaftler leiten ihn aber vom lateinischen tracones ab, das im Mittelalter für unterirdische Wasserleitungen stand und auf die wichtige Rolle der Insel (insbesondere der Cova de sa Font) für die Wasserversorgung antiker Schiffe hindeutet, die diese Gegend befuhren.[1]

Die Insel Dragonera hat eine Fläche von 288 Hektar, dabei hat sie eine Ausdehnung von 4,2 Kilometer Länge und eine Breite von bis zu 900 Metern. Politisch gehört Dragonera zur Gemeinde Andratx. An der höchsten Erhebung, dem 353 Meter hohen Na Pòpia, steht der ehemalige Leuchtturm Far de Na Pòpia, weshalb der Berg auch Puig des Far Vell genannt wird.

Die autofreie Insel wurde bereits 1987 von der Inselverwaltung Mallorcas erworben und durch den Erlass 7/1995 vom 26. Januar 1995 der Regierung der Balearen zusammen mit den Mallorca vorgelagerten Inseln Es Pantaleu und Illa Mitjana (39° 35′ 8″ N, 2° 20′ 29,5″ O) zum Naturpark Sa Dragonera erklärt. Das Gebiet wurde von Spanien auch als Europäisches Vogelschutzgebiet und als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet gemeldet und ist damit Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.

  1. Angel Ginés, Joaquín Ginés: La Cova de sa Font (o Cova des Moro) i l'origen del topònim de s'illa de sa Dragonera: una hipòtesi espeleològica. In: Endins. Band 34, 2010, S. 9–18 (spanisch).

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