Sakramentale

Die Fußwaschung (Meister des Hausbuches, linker Flügel des Passionsaltars, um 1475)

Sakramentalien (von lateinisch [signa] sacramentalia; Einzahl Sakramentale, lateinisch [signum] sacramentale ‚sakramentales Zeichen‘) sind nach römisch-katholischem Verständnis heilige Zeichen, rituell-symbolische Handlungen und Zeremonien, die in gewisser Nachahmung der Sakramente geistliche Wirkungen (zum übernatürlichen Nutzen der daran Glaubenden) bezeichnen und durch die Fürbitte der Kirche erlangt werden (vgl. can. 1166 CIC). Sie legen sich wie ein Kranz um die Sakramente und verlängern diese in den Alltag der Christen hinein.[1]

  1. Rupert Berger: Sakramentalien. III. Liturgie und Brauchtum. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999, Sp. 1455.

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