Samuelson-Bedingung

Als Samuelson-Bedingung (auch: Samuelson-Musgrave-Bedingung) bezeichnet man in der mikroökonomischen Theorie der Wirtschaftspolitik eine Bedingung dafür, wann in einer Ökonomie öffentliche Güter effizient bereitgestellt werden. Dabei versteht man unter öffentlichen Gütern solche Güter, die zum einen von einer Vielzahl an Personen konsumiert werden können, ohne dass diese sich dabei gegenseitig behindern, und von deren Konsum zum anderen niemand ausgeschlossen werden kann. Die Samuelson-Bedingung besagt dann im einfachsten Fall einer Ökonomie mit zwei Gütern – einem privaten und einem öffentlichen Gut –, dass eine Allokation dieser Güter genau dann Pareto-effizient ist, wenn die Grenzrate der Transformation zwischen den beiden Gütern gerade der Summe der haushaltsspezifischen Grenzraten der Substitution zwischen den Gütern entspricht.

Der Name der Bedingung geht auf den amerikanischen Ökonomen Paul Samuelson zurück, der sie erstmals 1954 in einem Artikel im The Review of Economics and Statistics formulierte.[1][2]

  1. Samuelson 1954, S. 387 f.
  2. Vgl. Pickhardt 2006, S. 440.

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