Schlacht bei Tannenberg (1914)

Schlacht bei Tannenberg
Teil von: Erster Weltkrieg

Russische Gefangene nach der Schlacht bei Tannenberg
Datum 26. August bis 30. August 1914
Ort Bei Allenstein
Ausgang Deutscher Sieg
Konfliktparteien

Deutsches Reich Deutsches Reich

Russisches Kaiserreich 1914 Russland

Befehlshaber

Deutsches Reich Paul von Hindenburg
Deutsches Reich Erich Ludendorff
Deutsches Reich Max Hoffmann
Deutsches Reich Hermann von François

Russisches Kaiserreich 1914 Alexander Samsonow
Russisches Kaiserreich 1914Wladimir Smirnow
Russisches Kaiserreich 1914Jakow Schilinski
Russisches Kaiserreich 1914Sergei Scheideman

Truppenstärke

ca. 153.000 Mann[1]
darunter:
8. Armee:
6 Liniendivisionen
3 Reservediv.
3 Landwehrdiv.
1 Kavalleriediv.
728 Geschütze
296 Maschinengewehre

ca. 191.000 Mann[1]
darunter:
2. Armee:
9 1/2 Infanteriedivisionen
3 Kavalleriedivisionen
612 Geschütze
384 Maschinengewehre

Verluste

3436 Tote
6800 Verwundete

ca. 30.000 Tote und Verwundete
ca. 95.000 Gefangene

Die Schlacht bei Tannenberg war eine Schlacht des Ersten Weltkrieges und fand in der Gegend südlich von Allenstein in Ostpreußen vom 26. August bis zum 30. August 1914 zwischen deutschen und russischen Armeen statt. Die deutsche Seite stellte hierbei 153.000, die russische 191.000 Soldaten ins Feld.[1] Sie endete mit einem Sieg der deutschen Truppen und der Zerschlagung der ins südliche Ostpreußen eingedrungenen russischen Kräfte.

Anfänglich in den deutschen Medien als „Schlacht bei Allenstein“ bezeichnet, wurde sie auf Wunsch Paul von Hindenburgs kurze Zeit danach zu Propagandazwecken in Schlacht bei Tannenberg umbenannt. Tatsächlich liegt nicht die Ortschaft Tannenberg (heute Stębark) unmittelbar im Hauptkampfgebiet, sondern Hohenstein. Mit der Namensgebung sollte die in der deutschen Geschichtsschreibung als Schlacht bei Tannenberg bezeichnete Niederlage der Ritter des Deutschen Ordens gegen die Polnisch-Litauische Union im Jahre 1410 überstrahlt werden.[2]

  1. a b c Christian Zentner: Der Erste Weltkrieg, Rastatt 2000 S. 108.
  2. Frithjof Benjamin Schenk: Tannenberg/Grunwald. In: Etienne François, Hagen Schulze (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte. Band 1, Beck, München 2001, ISBN 3-406-59141-8, S. 438–454.
    Jesko von Hoegen: Der Held von Tannenberg. Genese und Funktion des Hindenburg-Mythos (1914–1934). Böhlau, Köln/Wien 2007, ISBN 978-3-412-17006-6, S. 40f.

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