Schlacht um Berlin

Schlacht um Berlin
Teil von: Zweiter Weltkrieg

Ruine des Reichstags nach der Schlacht (Juni 1945)
Datum 16. April bis 2. Mai 1945
Ort Berlin
Ausgang Sieg der Sowjetunion
Folgen Besetzung Berlins durch die Rote Armee
Konfliktparteien

Sowjetunion 1923 Sowjetunion
Polen 1944 Polen

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Befehlshaber

Georgi Schukow
Iwan Konew
Nikolai Bersarin

Gotthard Heinrici
Helmuth Weidling
Theodor Busse
Wilhelm Mohnke

Truppenstärke

2,5 Mio. Soldaten
6250 Panzer
7500 Flugzeuge

1 Mio. Soldaten
1500 Panzer
3300 Flugzeuge[1]

Verluste

offiziell 352.475 (78.291 Tote, 274.184 Verwundete), plus 8.892 Polen (2.825 Tote, 6.067 Verwundete),[2] 2.156 Panzer, 1.220–2.000 Geschütze, 527–900 Flugzeuge[3][4]

geschätzt 92.000 tote Soldaten (inkl. Kessel von Halbe und Seelow)[5]
mind. 200.000 verwundete Soldaten
479.298 Gefangene[4]
zehntausende Zivilisten

Die sowjetische Offensive gegen Berlin ab dem 16. April 1945

Die Schlacht um Berlin war die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkrieges in Europa. Sie dauerte vom 16. April bis zum 2. Mai 1945 und hatte die Eroberung Berlins, der Hauptstadt des Deutschen Reiches, durch die Rote Armee der Sowjetunion unter Beteiligung einiger polnischer Verbände zur Folge. Die Kämpfe forderten Schätzungen zufolge über 170.000 gefallene und 500.000 verwundete Soldaten sowie den Tod mehrerer zehntausend Zivilisten.

Nach der bereits weitgehend erfolgten Befreiung der von der Wehrmacht besetzten Gebiete Europas bedeutete das Ende der Schlacht, das mit der Selbsttötung von Teilen der politisch verantwortlichen Regierungsschicht des NS-Regimes einherging – in Berlin dem Suizid von Adolf Hitler und Joseph Goebbels – für das Deutsche Reich die vollständige militärische Niederlage.

Knapp eine Woche nach der Einnahme Berlins trat am Abend des 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht mit der Unterschrift von Generaloberst Alfred Jodl, der vom Nachfolger Hitlers als Reichspräsident, Großadmiral Karl Dönitz, zu deren Unterzeichnung autorisiert worden war, in Kraft. Damit wurde der Zweite Weltkrieg in Europa nach fast sechs Jahren beendet. Deutschland verlor seine staatliche Souveränität. Die Hauptsiegermächte übernahmen die Hoheitsgewalt über das Deutsche Reich und teilten es in vier Besatzungszonen auf.

  1. Wolfgang Schumann, Olaf Groehler, Wolfgang Bleyer: Die Zerschlagung des Hitlerfaschismus und die Befreiung des deutschen Volkes (Juni 1944 bis zum 8. Mai 1945.) (= Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Band 6.) 2. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1988, ISBN 3-05-000110-0, S. 690.
  2. G. F. Krivosheev: Soviet Casualties and Combat Losses in the Twentieth Century. 2007, S. 219 f.
  3. hrono.ru. Abgerufen am 28. Januar 2014. (russisch).
  4. a b wwii-soldat.narod.ru (russisch).
  5. R.-D. Müller u. a. (Hrsg.): Das deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 10/1, 2008, S. 673.

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