Schlacht von Gallipoli

Schlacht von Gallipoli
Teil von: Erster Weltkrieg

Oben: Mustafa Kemal (später Atatürk) mit seinem Stab bei Anafartalar
Mitte: Kriegsschiffe der Triple Entente verlassen die Dardanellen;
Anzacs bei der Landung in Gallipoli
Unten: Osmanische Soldaten an der Front;
Anzacs auf den Hügeln Gallipolis
Datum 19. Februar 1915 bis 9. Januar 1916
Ort Gallipoli, Türkei
Ausgang Sieg der Mittelmächte
Konfliktparteien

Vereinigtes Konigreich 1801 Britisches Weltreich

Dritte Französische Republik Frankreich

Osmanisches Reich 1844 Osmanisches Reich
Deutsches Reich Deutsches Reich
Osterreich-Ungarn Österreich-Ungarn[1]

Befehlshaber

Vereinigtes Konigreich 1801 Ian Hamilton
ab 14. Oktober:
Vereinigtes Konigreich 1801 Charles Monro
Vereinigtes Konigreich 1801 John de Robeck
Vereinigtes Konigreich 1801 William Birdwood
Vereinigtes Konigreich 1801 Winston Churchill
Dritte Französische Republik Henri Gouraud

Deutsches Reich Otto Liman von Sanders (Liman Pascha)
Osmanisches Reich 1844 Mustafa Kemal Bey
Osmanisches Reich 1844 Enver Pascha
Osmanisches Reich 1844 Esat Pascha
Osmanisches Reich 1844 Vehib Pascha
Osmanisches Reich 1844 Cevat Pascha
Osmanisches Reich 1844 Fevzi Bey

Truppenstärke

Vereinigtes Konigreich 1801 Britisches Weltreich: 469.000 Soldaten[2][3] Dritte Französische Republik Frankreich: 79.000[3]

Osmanisches Reich 1844 Osmanisches Reich:
315.500 Soldaten[3] (darunter 500 bis 3000 deutsche Soldaten[4])

Verluste

44.072 tote Soldaten;
97.037 Verwundete;
6 Kriegsschiffe[5]

57.263 tote Soldaten;
156.619 Verwundete[6]

Die Schlacht von Gallipoli wurde während des Ersten Weltkriegs vor und auf der türkischen Halbinsel Gallipoli (türkisch: Gelibolu Yarımadası) auf der europäischen Seite der Dardanellen (türkisch: Çanakkale Boğazı), aber auch auf der asiatischen Seite der Meerenge, zwischen Ägäis und Marmarameer ausgetragen. Die Entente-Mächte wollten später in einer gemeinsamen Operation die Halbinsel besetzen und sie als Ausgangsbasis für die Eroberung der osmanischen Hauptstadt Istanbul nutzen, scheiterten jedoch an den Verteidigern. Die Schlacht forderte auf beiden Seiten insgesamt 100.000 Tote und 250.000 Verwundete, was fast der Hälfte der zum Einsatz gekommenen Soldaten entspricht. In der Türkei nennt man die Operation nach der an der Meerenge gelegenen Stadt Çanakkale Çanakkale Savaşı („Krieg von Çanakkale“). Im englischen Sprachraum ist sie als Dardanelles Campaign oder Gallipoli Campaign („Dardanellen-“ bzw. „Gallipolifeldzug“) bekannt. Der 25. April als Jahrestag der Landung auf Gallipoli wird noch heute in Australien, Neuseeland und Tonga als nationaler Gedenktag (ANZAC Day) begangen.

Die über 100.000 Gefallenen liegen auf mehreren Soldatenfriedhöfen.[7]

  1. Österreich-Ungarn stellte eine 15-cm-Haubitzbatterie und eine 24-cm-Mörserbatterie zur Verfügung. Vgl. Bertrand Michael Buchmann: Österreich und das Osmanische Reich. Eine bilaterale Geschichte. wuv, Wien 1999, ISBN 3-85114-479-1, S. 262.
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen The_Gallipoli_Campaign.
  3. a b c Edward J. Erickson: Ordered to die: a history of the Ottoman army in the First World War. Greenwood Publishing, Westport, CT 2001, ISBN 0-313-31516-7, S. 94–95.
  4. Je nach Angaben und Zeitpunkt, direkter und indirekter Beteiligung – vgl.: David Leslie Hoggan: Meine Anmerkungen zu Deutschland. Der anglo-amerikanische Kreuzzugsgedanke im 20. Jahrhundert. Grabert, Tübingen 1990, ISBN 3-87847-103-3, S. 209; und Martin Gilbert (Hrsg.): The straits of war. Gallipoli remembered. Sutton, Stroud 2000, ISBN, S. 165; und Studia Troica. 15 (2005), ISSN 0942-7635, S. 185ff; und Klaus Wolf: Gallipoli 1915. Das deutsch-türkische Militärbündnis im Ersten Weltkrieg. Report Verlag, Sulzbach 2008, ISBN 978-3-932385-29-2; (Wolf schreibt von 530 deutschen Toten in Gallipoli).
  5. Casualties' Figures Gallipoli (Memento vom 28. Juli 2004 im Internet Archive)
  6. Zekeriya Türkmen: Çanakkale Muharabelerİ’Nde Türk Ordusunun Kara Harekâtina Daİr Kisa Bİr Değerlendİrme. (PDF) Askerî tarih araştırmaları dergisi, August 2009, S. 96, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juni 2010; abgerufen am 13. Dezember 2009 (türkisch).
  7. Cemetery Locations (Memento vom 28. März 2012 im Internet Archive) – The War Graves Photographic Project.

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