Schlagzeugfell

Schlagfell eines Standtoms im 16-Zoll-Format
Schlagfell montiert auf der Oberseite eines Trommelkessels
Transparentes Resonanzfell montiert auf der Unterseite eines Trommelkessels

Das Schlagzeugfell (englisch drumhead) ist eine Membran, die beim Schlagzeug auf dessen Trommeln montiert wird. Durch das Daraufschlagen mit der Hand oder entsprechenden Stöcken wird das Fell in Schwingungen versetzt und erhält so einen essentiellen Anteil an der Klangerzeugung. Bis Mitte der 1950er Jahre wurden hierzu Tierhäute, vorwiegend Kalbsfelle verwendet, die heute meist nur noch für beispielsweise Congas und Bongos benutzt werden. Moderne Schlagzeugfelle bestehen aus Kunststoffmaterialien. Sie werden auf Ober- und in der Regel Unterseite der Trommel platziert und mittels mehrerer Schrauben und einem Spannreifen aus Metall oder Holz am Kessel befestigt. Durch Veränderung der Fellspannung wird die Trommel „gestimmt“ und erhält so jeweils einen höheren oder tieferen Klang.[1]

Man unterscheidet bei den Schlagzeugfellen die bespielbaren Schlagfelle von den lediglich mitschwingenden Resonanzfellen. Die Resonanzfelle sind in der Regel dünner als die Schlagfelle. Sie werden auf der Unterseite der Trommeln montiert. Durch die Druckschwingungen des Korpus und der Luft werden sie in Bewegung gesetzt und beeinflussen so ebenfalls den Klang.

Schlagzeugfelle werden analog der Kesseldurchmesser einer Trommel in den gängigen Größen 6" bis 36" hergestellt, wobei die Größen 6" bis etwa 18" überwiegend für die Tomtoms und Snare Drums genutzt werden, für die Bassdrum ab 14".

  1. Sticks.de: Vom Kalb zum modernen Fell

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