Schoner

Schoner Atene: Zwei Gaffeltoppsegel (oben), darunter jeweils ein Gaffelsegel, vorne vier Vorsegel
Dreimast-Marssegelschoner Mare Frisium unter vollen Segeln
Französischer Schoner L'Etoile mit Toppsegelschonertakelung. Die Namen der Segel von vorn sind unten: Außenklüver, Innenklüver, Fock, Schonersegel, Großsegel; oben: Vortopsegel (geborgen), Grossstengstagsegel und Gaffeltoppsegel.

Ein Schoner, selten und veraltend auch Schooner oder Schuner, ist ein Segelschiff mit einer bestimmten Takelung, das zwei oder mehr Masten hat, an allen Masten Schratsegel als Hauptsegel führt und dessen vorderster Mast nicht der höchste ist. Ursprünglich hatten Schoner nur zwei Masten, später wurden auch Schoner mit drei und mehr Masten gebaut (z. B. Dreimastschoner Amphitrite); vor allem in den Vereinigten Staaten wurden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert Schoner mit fünf und mehr Masten gebaut.

Der vordere Mast (Fockmast) eines Schoners wird auch Schonermast genannt. Führt ein Schoner am Fockmast ein Gaffelsegel, heißt es Schonersegel. Als Stagsegel vor dem Schonermast werden meistens zwei Klüversegel und ein Focksegel gefahren.

Stagsegelschoner tragen als Hauptsegel statt der Gaffelsegel dreieckige Stag- und am achteren Mast ein Bermudasegel. Zusätzlich kann zwischen den Masttoppen ein „Fischermann“ genanntes Segel gesetzt sein. Am Fockmast werden oftmals die üblichen Vorsegel (Außenklüver, Klüver, Vorstagsegel) gefahren. Durch diese Takelung können die Schiffe sehr hoch am Wind segeln.

Die meisten Stagsegelschoner sind Dreimaster, es gibt aber auch Schiffe, die eine andere Zahl an Masten tragen.

Zweimaster, deren hinterer Mast der kleinere ist, heißen im Gegensatz zum Schoner Ketsch oder Yawl.


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