Seeschlacht von Lissa (1866)

Seeschlacht von Lissa (1866)
Teil von: Dritter Italienischer Unabhängigkeitskrieg

Anton Romako: Tegetthoff in der Seeschlacht bei Lissa I, 1878–1880
Datum 20. Juli 1866
Ort Vis, Kroatien
Ausgang Sieg Österreichs
Konfliktparteien

Italien 1861 Königreich Italien

Osterreich Kaisertum Österreich

Befehlshaber

Italien 1861 Carlo di Persano

Osterreich Kaisertum Wilhelm von Tegetthoff

Truppenstärke

12 Panzerschiffe
7 Fregatten
3 Korvetten
3 Kanonenboote

6 Panzerschiffe
5 Fregatten
10 Kanonenboote
4 Radaviso

Verluste

2 Schiffe
612 Tote
38 Verwundete
19 Gefangene

kein Schiff
38 Tote
138 Verwundete

Europäische Panzerschiffe des 19. Jahrhunderts mit Rammbug
Admiral Tegetthoff und sein Kommandostab während der Seeschlacht bei Lissa
Admiral Carlo Conte di Persano
Admiral Wilhelm Freiherr von Tegehtoff
Die SMS Kaiser im Kampf
Der Untergang der Re d’Italia, Gemälde von Carl Frederik Sørensen (Heeresgeschichtliches Museum Wien)

Die Seeschlacht von Lissa war eine Schlacht zwischen einer italienischen und österreichischen Flotte während des dritten Italienischen Unabhängigkeitskriegs. Sie fand am 20. Juli 1866 bei der heute kroatischen Insel Vis (damals Lissa) statt. Das Königreich Italien beabsichtigte das habsburgische Venetien zu erobern und die österreichische Seehegemonie in der Adria zu brechen. Die kaiserlich-österreichische Marine konnte aber trotz der zahlenmäßig und technischen Überlegenheit der italienischen Flotte durch die Anwendung der Rammtaktik den Kampf für sich entscheiden. Dies war das erste Seegefecht, in dem in größerem Umfang neu entwickelte Panzerschiffe eingesetzt wurden. Beide Seestreitkräfte wiesen bei Lissa ausgeprägte technische Mängel auf, bei der italienischen Marine traten zusätzlich noch schwerwiegende Rivalitäten im Kommandostab und eine schlechte Ausbildung der Schiffsbesatzungen ans Tageslicht.


© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search