Senegal

Republik Senegal
République du Sénégal
Flagge Wappen
Wahlspruch: „Un Peuple, Un But, Une Foi“: „Ein Volk, ein Ziel, ein Glaube“
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Amtssprache Französisch
Hauptstadt Dakar
Staats- und Regierungsform präsidentielle Republik
Verfassung Verfassung Senegals
Staatsoberhaupt Präsident der Republik
Bassirou Diomaye Faye
Regierungschef Premierminister Ousmane Sonko
Parlament(e) Nationalversammlung
Fläche 196.722 km²
Einwohnerzahl 17,2 Millionen (68.) (2021)[1]
Bevölkerungsdichte 87 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung +2,7 % (Schätzung für das Jahr 2021)[2]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022[3]
  • 28 Milliarden USD (111.)
  • 73 Milliarden USD (105.)
  • 1.570 USD (162.)
  • 4.117 USD (158.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,511 (170.) (2021) [4]
Währung CFA-Franc BCEAO (XOF)
Unabhängigkeit 20. Juni 1960 (von Frankreich)
20. August 1960 (von der Mali-Föderation)
National­hymne Pincez Tous vos Koras, Frappez les Balafons
Zeitzone UTC±0
Kfz-Kennzeichen SN
ISO 3166 SN, SEN, 686
Internet-TLD .sn
Telefonvorwahl +221

Die Republik Senegal (französisch République du Sénégal [seneˈgal]), ein Staat des frankophonen Afrika, liegt an der westlichen Spitze Kontinentalafrikas. Senegal erstreckt sich, von der kühlen Atlantikküste im Westen ausgehend, zwischen dem für das Land namensgebenden Senegal-Fluss an der Nordgrenze zu Mauretanien, von den dortigen Ausläufern der Sahara bis zu dem beginnenden tropischen Feuchtwald an der Südgrenze zu Guinea und Guinea-Bissau, und reicht im östlichen Landesinneren in die heiße Sahel-Region an der Grenze zu Mali. Ausgenommen von diesem so umschriebenen Gebiet ist im Südwesten der englischsprachige Kleinstaat Gambia, der von der Mündung des für diesen Staat namensgebenden Gambia-Flusses ausgehend, brückenkopfartig beiderseits des Flusses weit nach Osten reicht und so die inländischen Landverbindungen Senegals zu dem als Casamance bekannten Südsenegal auf eine einzige Straßenbrücke über den Fluss jenseits der Ostgrenze Gambias reduziert.

Hauptstadt ist die Millionenstadt Dakar, weitere bedeutende Städte sind Pikine, die Pilgermetropole Touba, Guédiawaye und Thiès.

Teile des Senegal sind bereits seit dem 11. Jahrhundert Teil der islamischen Welt. Im Land bekennen sich mehr als 95 Prozent der Einwohner zum Islam. In Südsenegal gibt es eine starke christliche Minderheit, denn entlang der Küste errichteten, seit 1445 portugiesische Seefahrer hier ankamen, viele europäische Kolonialmächte, mehrfach einander ablösend, Handelsfaktoreien und Missionsstationen. Die Europäer betrieben Handel, nicht zuletzt Sklavenhandel, mit den das Binnenland wechselnd beherrschenden Reichen, bis Frankreich im 19. Jahrhundert begann, diese Reiche mit diplomatischen und militärischen Mitteln unter seine Oberhoheit zu bringen (siehe hier). So wurde Senegal im Jahr 1895 zu einer französischen Kolonie. Am 20. August 1960 wurde die Republik Senegal ausgerufen, verankerte ein Mehrparteiensystem in der Verfassung und wurde zu einem der wenigen demokratisch regierten Staaten auf dem afrikanischen Kontinent.

Die Abhängigkeit von wenigen Exportgütern wie Erdnüssen, Phosphaten und Fisch, rasches Bevölkerungswachstum und Staatsverschuldung führten ab den 1980er Jahren im vormals wohlhabenden Senegal zu Verarmung und wachsenden sozialen Spannungen, zu denen seit 1982 auch die Abspaltungsbestrebungen der Casamance kamen. In der Folge machte sich Senegal abhängig von Krediten der Industrie- und Erdölländer sowie von Entwicklungshilfe.

  1. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2022, abgerufen am 2. November 2022 (englisch).
  2. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 2. November 2022 (englisch).
  3. World Economic Outlook Database October 2023. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2022, abgerufen am 2. November 2022 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 274 (englisch, undp.org [PDF]).

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