Serbien und Montenegro

Bundesrepublik Jugoslawien (1992–2003)
Staatenunion von Serbien und Montenegro (2003–2006)
Савезна Република Југославија (1992–2003)
Државна Заједница Србија и Црна Гора (2003–2006)

Savezna Republika Jugoslavija (1992–2003)
Državna Zajednica Srbija i Crna Gora (2003–2006)
1992–2006
Flagge Wappen
Amtssprache Serbisch
Hauptstadt Belgrad
Staats- und Regierungsform 1992–2003: Bundesrepublik
2003–2006: Staatenbund
Staatsoberhaupt Präsident der BR Jugoslawien
1992–1993: Dobrica Ćosić
1993–1997: Zoran Lilić
1997–2000: Slobodan Milošević
2000–2003: Vojislav Koštunica
Präsident von Serbien und Montenegro
2003–2006: Svetozar Marović
Regierungschef Ministerpräsident der BR Jugoslawien
Ministerpräsident von Serbien und Montenegro
Fläche 102.350 km²
Einwohnerzahl 10.829.175 (Juli 2005)
Bevölkerungsdichte 105 Einwohner pro km²
Währung Serbien: Dinar
Kosovo und
Montenegro: Euro
Errichtung 27. April 1992
(BR Jugoslawien)
4. Februar 2003 (Serbien-Montenegro)
Vorgängergebilde Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Endpunkt 3. Juni/5. Juni 2006
Abgelöst von Republik Serbien und Montenegro
National­hymne Hej Sloveni
Zeitzone UTC+1
Kfz-Kennzeichen SCG
ISO 3166 CS, SCG, 891[1]
Internet-TLD .yu (.cs war reserviert, wurde aber nie delegiert)
Telefonvorwahl +381 (heute von Serbien verwendet)

Serbien und Montenegro (serbisch Србија и Црна Гора/Srbija i Crna Gora), auch genannt Serbien-Montenegro oder Serbien/Montenegro, war ein Bundesstaat in Südosteuropa. Er existierte unter diesem amtlichen Namen vom 4. Februar 2003 bis zum 3. Juni 2006, bestand aus den Teilstaaten Serbien und Montenegro und löste damit die seit dem 27. April 1992 bestehende, territorial und staatsrechtlich identische Bundesrepublik Jugoslawien ab. Diese war der größte Nachfolgestaat der in den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre zerfallenen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien und wurde zu ihrer Zeit in der internationalen Öffentlichkeit auch Restjugoslawien genannt. Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro ist die Republik Serbien, die auch die UN-Mitgliedschaft fortführt.[2] Anfang Juni 2006 erklärte sich Montenegro nach einem Referendum für unabhängig.

Die administrative und militärische Kontrolle des Kosovos lag seit dem Ende des Kosovokrieges 1999 (also während der gesamten knapp dreieinhalbjährigen Existenz Serbien-Montenegros) bei den Vereinten Nationen bzw. der KFOR.

  1. Statoids.com
  2. Artikel 60 Constitutional Charter of the State Union of Serbia and Montenegro (PDF; 187 kB)

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