Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
Emblem

Flagge

Partei­vorsitzender Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl
(Co-Vorsitzende, 22. April 1946 – 6. April 1954)
Gregor Gysi (9. Dezember 1989 – 17. Dezember 1989)
General­sekretär Walter Ulbricht (24. Juli 1950 – 3. Mai 1971)
Erich Honecker (3. Mai 1971 – 18. Oktober 1989)
Egon Krenz (18. Oktober 1989 – 6. Dezember 1989)
Ehren­vorsitzender Walter Ulbricht (3. Mai 1971 – 1. August 1973)
Entstehung Zwangsvereinigung von Ost-SPD und KPD
Gründung 21. / 22. April 1946
Gründungs­ort Admiralspalast, Ost-Berlin
Umbenennung 16. / 17. Dezember 1989
(umbenannt in: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands – Partei des Demokratischen Sozialismus (SED-PDS))
Haupt­sitz Haus am Werderschen Markt, Berlin-Mitte
Jugend­organisation Freie Deutsche Jugend (FDJ)
Zeitung Neues Deutschland
Aus­richtung Sozialismus
Kommunismus
Marxismus-Leninismus
Stalinismus (1946–1956)
Realsozialismus (1973–1989)
Demokratischer Sozialismus (1989–1990)
Farbe(n) rot
Mitglieder­zahl 2,3 Millionen (Oktober 1989)
Mindest­alter 18 Jahre

Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) war eine marxistisch-leninistische Partei, die 1946 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und der Viersektorenstadt Berlin aus der Zwangsvereinigung von SPD und KPD hervorging und sich anschließend unter sowjetischem Einfluss zur Kader- und Staatspartei der 1949 gegründeten DDR entwickelte und diese zum Arbeiter-und-Bauern-Staat umgestaltete. Da die Verfassung der DDR ab 1968 den Führungsanspruch der SED festschrieb und deren Nomenklaturkader die Organe aller drei Gewalten, Legislative, Exekutive und Judikative, durchdrangen, war das politische System der DDR de facto eine Ein-Parteien-Herrschaft der SED. Neben der SED gab es noch einige Blockparteien, die den Anschein einer Mehrparteiendemokratie erwecken sollten.

Im Zuge der Wende und friedlichen Revolution in der DDR 1989/90 verlor die SED ihre Stellung als herrschende Staatspartei, gab sich ein neues Programm und benannte sich im Dezember 1989 zunächst in Sozialistische Einheitspartei Deutschlands – Partei des Demokratischen Sozialismus (SED-PDS), am 4. Februar 1990 dann in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) um. Aus ihr entstand 2007 durch Verschmelzung mit der Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative (WASG) die Partei Die Linke.


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