Sparta (dorisch-altgriechisch Σπάρτα Spártā, attisch-altgriechisch Σπάρτη Spártē, lateinisch Sparta und Sparte) war eine antike Siedlung und Stadt (Polis) im Süden der Peloponnes am Fluss Eurotas. Im Deutschen bezeichnet Sparta meist im erweiterten Sinn den Staat der Lakedaimonier in archaisch-klassischer Zeit.
Auch wenn die Geschichte Spartas im frühen 1. Jahrtausend v. Chr. beginnt und weit über die klassische Zeit hinausreicht, ist mit dem Begriff Sparta vor allem die Vorstellung von der Herrschaft über die Landschaften Lakonien und Messenien verbunden, von der stärksten Militärmacht des antiken Griechenlands sowie vom Gegensatz zum antiken Athen. Spätestens nach der Niederlage gegen Theben in der Schlacht bei Leuktra 371 v. Chr. und dem Verlust der Herrschaft über Messenien nahm die historische Bedeutung Spartas ab. Im 2. Jahrhundert v. Chr. geriet sie, wie alle griechischen Staaten, unter römische Herrschaft, wahrte aber nominell bis ins 3. nachchristliche Jahrhundert ihren Status als freie Stadt. Die Anlage der Bergfestung und Residenzstadt Mystras im Westen Spartas führte zur Verödung der antiken Stadt.
Aus der Antike gibt es nur wenige schriftliche Quellen von Lakedaimoniern selbst.[1] Das Bild Spartas prägen zeitgenössische oder spätere Geschichtsschreiber und Schriftsteller aus anderen Poleis, die idealisierende oder ablehnende Haltungen gegenüber Sparta einnahmen und das Bild Spartas verzerren. Bis heute erschweren solche Darstellungen eine realistische Rekonstruktion der Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Institutionen Spartas.[2]
© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search