Standard ML

Standard ML
Paradigmen: funktional
Erscheinungsjahr: 1990
Entwickler: Robin Milner
Aktuelle Version: ’97  (1997)
Typisierung: stark, statisch, implizit
Wichtige Implementierungen: HaMLet, Moscow ML, MLj, ML Kit, MLton, MLWorks, Poly/ML, Poplog Standard ML, SML/NJ, SOSML
Beeinflusst von: ML
Beeinflusste: Ocaml, Haskell, Rust
www.standardml.org

Standard ML (SML) ist eine von ML abstammende funktionale Programmiersprache mit einigen imperativen Merkmalen (zum Beispiel im Bereich File IO).

ML-Schöpfer Robin Milner schlug SML 1983 vor, um die verschiedenen Dialekte von ML zu standardisieren. Die Sprache wurde von 1984 bis 1988 entwickelt und schließlich 1990 von Robin Milner, Mads Tofte und Robert Harper formalisiert. 1997 wurde mit SML'97 eine Revision der Sprache veröffentlicht, die neben einigen Vereinfachungen auch eine SML-Basisbibliothek enthält.

Wichtige Merkmale von SML sind unter anderem die statische Typisierung, Polymorphie auf Funktions- und Datentypsebene, automatische Speicherbereinigung sowie strenge Auswertung und Ausnahmebehandlung. Außerdem unterstützt SML Funktionen höherer Ordnung, Module und sogenannte Funktoren, die hier parametrisierte Datentypen bezeichnen.

Eine Besonderheit von SML ist, dass die Sprache vollständig formal definiert ist. Dadurch können wichtige Eigenschaften der Sprache mathematisch bewiesen werden.


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