Steinbruch

Kalksteinbruch im Strossenbau in Brilon-Rösenbeck (Sauerland), Gesteinsabbau durch Sprengtechnik
Abbauwände in einem Carrara-Marmorsteinbruch (Toskana), Gesteinsabbau durch Seilsägetechnik
Eingang in einen unterirdischen Carrara-Marmorsteinbruch (Toskana), Gesteinsabbau (Höhlung) durch Schrämmketten-Technik
Der antike Steinbruch von Syrakus.
Römischer Kalksteinbruch am Fuße des Schweizer Jura (Kanton Waadt), Gesteinsabbau durch Ausschroten und Abkeilen der Rohblöcke
Plattengewinnung in einem Schieferbruch in Lehesten (Thüringen), Gesteinsabbau durch manuelles Abspalten der Rohplatten

Ein Steinbruch dient der Gewinnung von Festgesteinen aus einer Gesteins-Lagerstätte. Bei Lockergesteinen spricht man hingegen von Sand- oder Kiestagebau bzw. Kiesgrube.

Der Abbau kann sich in die Tiefe und Breite richten oder bei Hanglage horizontal betrieben werden. Die Mehrzahl sind Über-Tage-Steinbrüche, auch als offene Steinbrüche bezeichnet. In besonderen Fällen wird das Gestein in unterirdischen Steinbrüchen abgebaut.[1][2][3][4][5] Viele Steinbrüche dienen der Gewinnung von Massenrohstoffen für den Verkehrswegebau und als Zulieferer von Zuschlagstoffen für die verarbeitende Industrie. Mengenmäßig erst weit danach kommen Steinbrüche für Werksteine (flächig formatierte Werkstücke).

  1. Günther Mehling: Naturstein-Lexikon. Callwey Verlag, München 1993, S. 609 Schlagwort: Unterirdischer Steinbruch, ISBN 3-7667-1054-0.
  2. Raymond Perrier: Les roches ornementales. Edition Pro Roc, Ternay 2004, ISBN 2-9508992-6-9, S. 443–447.
  3. Laurent Poupard, Annick Richard: Marbres en Franche-Comté. DRAC, Besançon 2003, ISBN 2-9507436-4-1, S. 177–179.
  4. Frederick Bradley: Guida alle Cave di Marmo di Carrara. S. Marco Litotipo, Lucca 1991, S. 52.
  5. G. Richard Lepsius: Griechische Marmorstudien. Verlag der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1890, S. 44.

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