Studtit

Studtit
Farbloser bis blassgelber, faseriger Studtit aus der Grube Krunkelbach, Menzenschwand, Deutschland (Bildbreite: 4 mm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Stu[1]

Chemische Formel [(UO2)(O2)(H2O)2](H2O)2[2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Oxide und Hydroxide
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

Vb/D.04
IV/H.01-020

04.GA.15
05.03.01.01
Ähnliche Minerale Metastudtit
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin[2]
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m[3]
Raumgruppe C2/c (Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15[2]
Gitterparameter a = 14,07 Å; b = 6,72 Å; c = 8,43 Å
β = 123,36°[2]
Formeleinheiten Z = 4[2]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte weich; 1 bis 2[4]
Dichte (g/cm3) gemessen: 3,58 (synthetisch); berechnet: 3,64[3]
Spaltbarkeit keine[4]
Bruch; Tenazität biegsame Fragmente[4]
Farbe gelb bis hellgelb; im Durchlicht fast farblos
Strichfarbe hellgelb
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Glas-[3] oder Wachsglanz[5]
Radioaktivität sehr stark radioaktiv
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,545[5]
nβ = 1,555[5]
nγ = 1,680[5]
Doppelbrechung δ = 0,135[5]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten Umwandlung zu Metastudtit durch Dehydratisierung

Studtit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung [(UO2)(O2)(H2O)2](H2O)2[2], ist also ein wasserhaltiges Uranylperoxid. Neben seiner wasserfreien Form Metastudtit ist es das einzig bekannte Peroxid-Mineral.[2]

Studtit entwickelt nur kleine, hellgelbe bis fast farblose Kristalle mit nadeligem Kristallhabitus. Meist findet er sich in Form faseriger Mineral-Aggregate oder krustiger Überzüge. Die durchsichtigen bis durchscheinenden Kristalle weisen einen glas- oder wachsähnlichen Glanz auf. Das Mineral wird allgemein als weich beschrieben (Mohshärte etwa 1 bis 2) und die feinen Kristallnadeln sind biegsam.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen burns.
  3. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  4. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  5. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

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