Syrien

Arabische Republik Syrien
الجمهورية العربية السورية

al-Dschumhūriyya al-ʿarabiyya as-sūriyya
Flagge Wappen
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Amtssprache Arabisch
Hauptstadt Damaskus
Staats- und Regierungsform semipräsidentielle Republik mit Einparteiensystem (de jure)

Totalitäre Diktatur (de facto)

Staatsoberhaupt Präsident Baschar al-Assad
Regierungschef Ministerpräsident Hussein Arnus
Fläche 185.180 km²
Einwohnerzahl 22,1 Millionen (59.) (2022; Schätzung)[1]
Bevölkerungsdichte 119 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung + 4,3 % (Schätzung für das Jahr 2021)[2]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • BIP/Einw. (nom.)
2019[3]
  • 19 Milliarden USD
  • 1 139 USD
Index der menschlichen Entwicklung 0,577 (150.) (2021) [4]
Währung Syrisches Pfund (SYP)
Unabhängigkeit 17. April 1946
(von Frankreich)

28. September 1961
(von der Vereinigten Arabischen Republik)

National­hymne Humat ad-Diyar
Zeitzone UTC+3, AST
Kfz-Kennzeichen SYR
ISO 3166 SY, SYR, 760
Internet-TLD .sy
Telefonvorwahl +963
Alle Angaben schließen die von Israel besetzten Teile der Golanhöhen mit ein.

Syrien (amtlich Arabische Republik Syrien, arabisch الجمهورية العربية السورية al-Dschumhūriyya al-ʿarabiyya as-sūriyya) ist ein Staat in Vorderasien und Teil des Maschrek. Syrien grenzt im Süden an Israel und Jordanien, im Westen an den Libanon und das Mittelmeer, im Norden an die Türkei und im Osten an den Irak. Mit rund 185.000 km² ist Syrien ungefähr halb so groß wie Deutschland. Aufgrund des Bürgerkrieges und dessen andauernder politisch-gesellschaftlicher Verwerfungen ist Syrien heute als zusammengehöriges, souveränes Staatsgebilde allerdings nicht mehr existent.

Es leben mehr als 22 Mio. Menschen im Land, überwiegend sunnitische Muslime, daneben aber auch eine Vielzahl an weiteren religiösen Minderheiten wie Alawiten, Drusen und Christen.[5] Vor Ausbruch des Bürgerkriegs waren die bevölkerungsreichsten Städte Aleppo, Damaskus, Homs, Hama und Latakia. Es gibt im Land acht staatliche und mehrere private Universitäten, darunter die deutsch-syrische Wadi International University. Wirtschaftlich sind für Syrien die Landwirtschaft, die Förderung und der Export von Erdöl sowie die Erzeugung von Textilien und Nahrungsmitteln bedeutend. Durch den Bürgerkrieg brach die Wirtschaftsleistung jedoch stark ein, die Syrische Lira unterlag zeitweise einer starken Inflation.

Die 63 v. Chr. begründete römische Provinz Syria war reich und bedeutend, nach Beginn der Islamisierung ab 634 wechselte das Gebiet zwischen Herrschaftsansprüchen. Die Syrische Republik wurde erstmals im Jahr 1930 gegründet und im Jahr 1946 unabhängig. Seit einem Staatsstreich 1963 regiert die arabisch-sozialistische Baath-Partei das Land diktatorisch und totalitär, seit 1971 jeweils mit einem Mitglied der Familie al-Assad an der Spitze. Unter deren Herrschaft kommt es bis heute zu vielfältigen Verletzungen der Menschenrechte in Syrien, die international verurteilt wurden. Seit 2003 ist Syrien der letzte der beiden verbliebenen Baath-Staaten, da die andere Regierung im Irak von einer US-geführten Koalition militärisch durch eine Invasion gestürzt wurde. Anders als andere arabische Diktaturen (etwa im Irak und in Libyen), die ursprünglich eine ambivalente Beziehung mit dem Westen hatten, suchte sich das Regime in Syrien bereits im Kalten Krieg die politische Nähe zu wichtigen und mächtigen Verbündeten, besonders zu Russland, Iran, China und Nordkorea, die dessen Machterhalt politisch und militärisch erhalten und garantieren.

  1. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2022, abgerufen am 25. Mai 2022 (englisch).
  2. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 14. Juli 2022 (englisch).
  3. General Profile: Syrian Arab Republic. Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), abgerufen am 18. April 2021 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 274 (englisch, undp.org [PDF]).
  5. Christoph Leonhardt: Die orthodoxen Christen in Syrien und Libanon: Zwischen Assad und Islamisten, Deutsches Orient-Institut, Berlin 2014 |url=http://www.deutsches-orient-institut.de/wp-content/uploads/2021/06/DOI-Kurzanalyse_Die-orthodoxen-Christen-in-Syrien-und-Libanon_August-2014.pdf. | abgerufen am 2. Februar 2024.

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