Telegrafie

Telegrafen-Reliefschreiber, 1861, gebaut von Siegfried Marcus
Diese Schreibtelegrafen von G.Hasler (Bern) waren bei der Gotthardbahn im Einsatz

Die Telegrafie (auch Telegraphie geschrieben,[1] von altgriechisch τῆλε tēle, deutsch ‚fern‘ und γράφειν gráphein ‚einritzen, schreiben‘, siehe auch -graphie) ist die Übermittlung codierter Nachrichten über eine geographische Distanz, bei der keine Objekte zwischen Sende- und Empfangsort bewegt werden. Hierbei werden die Bestandteile eines zu übermittelnden Textes (wie Buchstaben, Ziffern und Satz- und ähnliche Zeichen) als einzelne Zeichen übertragen. Im Gegensatz zum Sprechfunk und der Telefonie wird bei der Telegrafie nicht gesprochen, stattdessen werden die Zeichen über einen Code übertragen.

Die Anfänge der Telegrafie können bis in die Antike zurückverfolgt werden. Eine übertragene Nachricht hieß „telegraphische Depesche“ und ab 1852 auch Telegramm. Im Jahr 1898 wurde das erste bezahlte Funktelegramm übermittelt.[2]

  1. Telegrafie, Telegraphie, die. In: Duden Online. Bibliographisches Institut GmbH, abgerufen am 7. September 2017.
  2. R. W. Simons: Guglielmo Marconi and Early Systems of Wireless Communications. GEC Review, Vol. 11, No. 1, 1996, S. 47, PDF; 1,1 MB (englisch), abgerufen am 3. Dezember 2020.

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