Tempera

Der Misanthrop, Tempera auf Leinwand, Pieter Brueghel d. Ä., 1568

Tempera (von lateinisch temperare „[richtig] mischen“) steht als Kurzwort sowohl für Temperafarbe[1] als auch für die Technik der Malerei mit Temperafarben[2] (Temperamalerei). Unter Temperamalerei versteht man im engeren Sinne das Malen mit Farbaufstrichen, deren Bindemittel aus einer Mischung von wässrigen und nicht wässrigen Substanzen besteht, die durch einen Emulgator zusammengehalten werden, im weiteren Sinne alle Formen der Malerei, die ein überwiegend wässriges Bindemittel besitzen.

Echte Temperafarben sind als fertige Tubenfarben selten im Handel, da sie sehr leicht verderben und nur unter starkem Einsatz von Konservierungsmitteln begrenzt haltbar gemacht werden können; das gilt besonders für kasein-haltige Tempera. Im Normalfall stellt man sich deshalb die Farben aus Pigmenten und einer Emulsion selbst her.

  1. Stichwort „Tempera“ auf Duden online, Abruf: 17. August 2019
  2. Tempera. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 17. August 2019

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