Theophanu (HRR)

Otto II. und seine Gemahlin Theophanu, von Christus gekrönt und gesegnet; Relieftafel aus Elfenbein, etwa 982/983, Mailand (?), heute Musée de Cluny, Paris. (Neuere Forschungen legen nahe, dass es sich hierbei um eine Fälschung des 19. Jh. handelt.[1])
Heiratsurkunde von Theophanu und Otto
Statue der Theophanu vor der Marktkirche in Eschwege
Figur der Theophanu am Rathausturm, Köln

Theophanu (lateinisch und mittelgriechisch Θεοφανώ Theophano oder Θεοφάνια Theophania; * ca. 960, nach manchen Angaben 955,[2] im Oströmischen Reich; † 15. Juni 991 in Nimwegen) war die Nichte des byzantinischen Kaisers Johannes Tzimiskes und wurde als Frau Kaiser Ottos II. Mitkaiserin des römisch-deutschen Reiches für elf Jahre und als Regentin für ihren minderjährigen Sohn Otto III. Kaiserin für sieben Jahre. Sie war eine der einflussreichsten Herrscherinnen des Mittelalters.

Der Name stammt aus dem byzantinischen Griechisch: Theophaneia (Θεοφάνεια) bedeutet „Gotteserscheinung“ (Theophanie).

  1. Doris Gerstl: Die Tafel mit Otto und Theophano im Musée de l’Hôtel de Cluny in Paris. Ein Elfenbein der Nikephoros-Gruppe? In: Zeitschrift des deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, Bd. 59/60 (2005/06) S. 9–33.
  2. Vgl. dazu Gunther Wolf: Nochmals zur Frage: Wer war Theophano? In: ders., Kaiserin Theophanu. Prinzessin aus der Fremde – des Westreichs große Kaiserin, Köln 1991, S. 67. Hans K. Schulze, Die Heiratsurkunde der Kaiserin Theophanu. Die griechische Kaiserin und das römisch-deutsche Reich 972–991, Hannover 2007, S. 42.

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