Transatlantikliner

Die Titanic im April 1912. Sie wurde spätestens durch ihr Sinken durch einen Eisberg einer der bekanntesten Atlantikliner. Ihr Unglück steht als Beispiel dafür, wie man sich heute eine Schiffskatastrophe vorstellt.[1]

Unter einem Transatlantikliner (häufig verkürzt Atlantikliner) versteht man allgemein ein im Liniendienst eingesetztes Passagierschiff, das zwischen Europa und Amerika Passagiere und auch Fracht und insbesondere Post beförderte. Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff vor allem solche Schiffe, die auf der Nordatlantikroute zwischen europäischen Häfen und New York verkehrten bzw. verkehren. Da die Verbindung zwischen den USA und Europa bereits seit dem 19. Jahrhundert eine besonders hohe Bedeutung besaß, handelte es sich bei den jeweils neuesten Linern häufig um die größten und technisch innovativsten Schiffe ihrer Zeit.

Mit der Entwicklung des Passagierflugzeuges ab etwa 1960 nahm die Bedeutung des Schiffslinienverkehrs zwischen Europa und Amerika ab. Moderne touristische Kreuzfahrtschiffe befahren auch diese Routen weiter und nutzen dabei das hohe Prestige und die Bekanntheit vieler historischer Transatlantikliner (wie der Titanic). Das einzige auch technisch als Transatlantikliner konzipierte Schiff ist heute die Queen Mary 2 der britischen Cunard Line.

  1. Steven Biel: Down with the Old Canoe. A Cultural History of the Titanic Disaster. W. W. Norton & Company, New York / London 1996.

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