Tunte

Die Polit-Tunte Melitta Sundström in Berlin 1987

Tunte bezeichnet einen homosexuellen Mann mit affektiertem und effeminiertem Verhalten.[1][2] Oft wird dieser Ausdruck sowohl in heterosexuellen als auch homosexuellen Kreisen abwertend im Sinne von „Weichei“ und „Mann in Frauenkleidern“ verwendet.[3] Seit den 1970er Jahren bekam er unter Schwulen als Selbstbezeichnung eine zunehmend positive, emanzipatorische und politische Bedeutung.[4]

  1. Tunte. In: duden.de. Abgerufen am 9. Juni 2019.
  2. Andreas Scholz: „Tunten haben einen politischen Gestaltungswillen“ – immer noch: Bericht von der SchwuZ-Veranstaltung „Überbau im Unterrock“. In: siegessaeule.de. 6. September 2013, abgerufen am 4. Februar 2021.
  3. Carsten Balzer: Gelebte Heteronormativitätskritik: Tunten in Berlin zwischen schwulenpolitischem und transgenderpolitischem Selbstverständnis. In: Liminalis, 1/2007.
  4. „Tunten trümmern im Märkischen Museum“. In: Queeres Kulturhaus Berlin. 29. September 2019, abgerufen am 4. Februar 2021.

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