Uneigentlichkeit ist eine Redeweise, in der ein sprachlicher Gegenstand etwas anderes bedeutet als der Wortlaut besagt.[1]
Der Begriff entstammt der Rhetorik (Improprietas). Er ist von der Indirektheit abzugrenzen und der Gegenbegriff zur Eigentlichkeit / Wörtlichkeit.
Rüdiger Zymner unterscheidet im Bereich der literarischen Uneigentlichkeit drei Teilbereiche: den textuellen Mikrobereich der Tropen, also etwa Metapher, Ironie, Metonymie, Synekdoche usw., den textuellen Mittelbereich der partiellen Uneigentlichkeit (z. B. in bildgleichen oder -ungleichen Metaphernkomplexen oder auch in allegorischen Textpassagen) und den textuellen Makrobereich der Uneigentlichkeit von Ganztexten (wie etwa die Parabel und manche Formen der Fabel).
© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search