Universalismus (Religionswissenschaft)

Universalismus charakterisiert Religionen, die ihre Glaubensangebote und Heilsversprechen beziehungsweise ihre Gebote an alle Menschen adressieren, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit (wie bei den mündlich überlieferten Religionen) sowie über politische und territoriale Grenzen hinweg.

Dieses ideale Menschentum auf interkonfessioneller Grundlage wird auch als religiöser Kosmopolitismus bezeichnet.[1] Auch die kosmische Religion sowie persönliche Glaubenserfahrungen werden dem religiösen Universalismus zugerechnet. Außerdem bezeichnet das Ideal des religiösen Universalismus die Vorstellung, wonach alles Seiende deutliche Spuren Gottes an sich trägt.

Der Versuch, aus der menschlichen Vernunft sowie aus der Betrachtung der Schöpfung (Natur) Erkenntnis über Gott zu gewinnen, ist ein Charakteristikum der natürlichen Theologie. Die natürliche Theologie erhebt nicht den Anspruch einer Religion, es geht ihr vielmehr um die geistige Durchdringung des Weltzusammenhangs mit wissenschaftlicher Methodik.

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