Upanishaden

Die Upanishaden (oder Upanischaden) sind eine Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus und Bestandteil des Veda (Spätvedische Zeit). Sie wurden zwischen 700 und 200 v. Chr. niedergeschrieben.[1] Der Singular lautet die Upanishad. Im Sanskrit bedeutet उपनिषद्, upaniṣad, f., wörtlich „das Sich-in-der-Nähe-Niedersetzen“, gemeint ist „sich zu Füßen eines Lehrers (Guru) setzen“, aber auch eine geheime, belehrende Sitzung. Die Upanishaden wurden am Ende in den Kanon der Veda aufgenommen.[2]

Die Veda und damit auch die Upanishaden gehören zu den Shruti[3] (Sanskrit, f., श्रुति, śruti, wörtl.: „das Gehörte“), das durch „das Gehörte Offenbarte“. Es sind die Offenbarungstexte, zu denen die Samhitas, Brahmanas, Aranyakas und letztlich eben die Upanishaden zählen.

Im Zentrum der vedischen Religion stehen die im Veda dargebrachten religiösen Hymnen, so Opferrituale zugunsten der Gottheiten Indra, Agni und Vayu etc.

  1. Eknath Easwaran (Hrsg.): Die Upanischaden. Wilhelm Goldmann Verlag, München 2008, ISBN 978-3-442-21826-4
  2. Eckard Wolz-Gottwald: Yoga-Philosophie-Atlas. Via Nova, Petersberg 2006, ISBN 3-936486-04-2, S. 54 f
  3. im Gegensatz oder in Verbindung zu den Smriti (Sanskrit, f., स्मृति, smṛti, „was erinnert wird“), gewissermaßen „das verschriftliche“ Kanon im engeren Sinne. Siehe auch Vedische Sprache.

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