Urologie

Weibliche Urogenitalorgane

Die Urologie (von altgriechisch οὖρον, ouron: ‚Harn, Urin‘; λόγος lógos: ‚Lehre‘) ist ein Teilgebiet der Medizin. Sie beschäftigt sich mit den harnbildenden und harnableitenden Organen, also mit Bau, Funktion und Erkrankungen[1] von Niere, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre. Ein Urologe behandelt zudem auch Krankheiten der Geschlechtsorgane des Mannes, also der Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Samenbläschen, des Penis sowie der Prostata, und deckt damit Bereiche der Andrologie ab.

Untersuchung und Behandlung der weiblichen Geschlechtsorgane hingegen liegen in der Zuständigkeit der Gynäkologie und der Urogynäkologie. Naturgemäß ist die Zusammenarbeit mit Neurologen, Onkologen, Venerologen und Chirurgen nötig. Die Urologie steht „zum Teil in Konkurrenz mit der Nephrologie“,[2] diese ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Zusätzlich bestehen Überschneidungen mit der Reproduktionsmedizin, der Dermatologie und der Endokrinologie.[3]

  1. Brockhaus Enzyklopädie, 19. Auflage, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim 1993, 22. Band, ISBN 3-7653-1122-7, S. 708.
  2. Günter Thiele, Heinz Walter (Hrsg.): Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete. Urban & Schwarzenberg, Loseblattsammlung 1966–1977, 6. Ordner (S–Zz), München / Berlin / Wien 1974, ISBN 3-541-84006-4, S. U 41 f.
  3. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 268. Auflage. Verlag Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2020, ISBN 978-3-11-068325-7, S. 1844.

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