Venia (Ritus)

Venia des hl. Dominikus, Buchmalerei (zwischen 1260 und 1288)

Die Venia (von lat. „Gnade; Vergebung, Verzeihung, Entschuldigung“, mittellateinisch volkstümlich „Fußfall, Kniefall“, eingedeutscht auch Venien[1]) als Ausdruck der Anbetung, Verehrung und inständiger Bitte ist Bestandteil einiger ordenseigener Riten in der lateinischen Kirche. In den verschiedenen Formen des byzantinischen Ritus wird die Venia auch Metanie genannt.

  1. Niermeyer/van de Kieft: Mediae Latinitatis Lexicon minus. Vol. II. Nachdruck, zweite überarb. Aufl. 2002, S. 1397: venia = prosternatio "Fußfall, Kniefall", als Beleg eine Stelle von Petrus Venerabilis, der zufolge die Kniebeugen vor jemandem, der das Allerheiligste trägt, und die im täglichen Schuldkapitel von Klöstern vulgo veniae, „volkstümlich Venien“, genannt würden.

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