Walter Frentz

Walter Frentz mit Leni Riefenstahl 1936 im Berliner Olympiastadion auf einem Kamerawagen, geschoben von Riefenstahls Assistent Wolfgang Brüning

Walter Frentz (* 21. August 1907 in Heilbronn; † 6. Juli 2004 in Überlingen) war ein deutscher Kameramann, Filmemacher, Fotograf, Vortragsreisender und Kajakpionier.

Frentz war maßgeblich an der Bildsprache und -propaganda des „Dritten Reiches“ beteiligt. Während der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete er zunächst als Kameramann für Leni Riefenstahl, von 1939 bis 1945 war er Kriegsberichterstatter für die Deutsche Wochenschau in unmittelbarer Umgebung Adolf Hitlers. Neben seiner offiziellen Filmtätigkeit fotografierte er in diesen Jahren privat Personen und Leben in den Führerhauptquartieren, in den letzten Jahren des Krieges hauptsächlich in Farbe. Nach 1945 prägten seine Filmaufnahmen und Fotografien wesentlich das öffentliche Bild vom Dritten Reich. Obgleich Frentz kein NSDAP-Mitglied war, stand er dem Nationalsozialismus grundsätzlich positiv gegenüber – er trat 1941 der SS bei[1] – und hat sich nie von Hitler distanziert.

  1. Hans Georg Hiller von Gaertringen (Hrsg.): Das Auge des Dritten Reiches. Hitlers Kameramann und Fotograf Walter Frentz. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2006

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search