Wartehalle

Wartehalle im Flughafen Paris-Charles de Gaulle
Wartehäuschen (Unterstand) eines Bahnhofs
Ehemaliges Wartehäuschen der Straßenbahn BGM in Bonn (denkmalgeschützt)
Wartehaus an der Bushaltestelle in Werda / Vogtland

Als Wartehalle, Warteraum, Wartesaal und Wartehäuschen bezeichnet man einen Raum, der Reisenden als Aufenthaltsraum bis zur Weiterreise dient.

Die unterschiedlichen Begriffe dienen der Klassifizierung:

Der Zweck eines mindestens an drei Seiten geschlossenen Wartehäuschens ist der Wind-, Wetter- und Kälteschutz, die Mindestausstattung ist eine Sitzmöglichkeit.

Mehr Komfort bieten Wartehalle oder Wartesaal innerhalb eines Empfangsgebäudes, oft in Verbindung mit Diensträumen (Stellwerk, Reisezentrum oder Fahrkartenschalter, Gepäckabfertigung usw.). Sie boten meist auch ein gastronomisches Angebot. In der Vergangenheit waren diese Wartesäle in der Regel nur für Reisende mit Fahrkarte zugänglich; dies war auch deshalb notwendig, weil sich in den Wartesälen mitunter Kriminalität entwickelte: So suchte etwa der bekannte Serienmörder Fritz Haarmann seine Opfer bevorzugt in den Wartesälen des Hauptbahnhofes Hannover.

Die Luxusvariante, die nur einem erlesenen Kreis von Reisenden zugänglich war, wurde oft in einem Fürstenbahnhof vorgehalten und ist heute die Lounge. Als das System der Wagenklassen bei der Eisenbahn noch differenzierter war, gab es häufig in größeren Bahnhöfen auch verschiedene Wartesäle für die Fahrgäste der verschiedenen Klassen, dort war jeweils auch das Angebot von Speisen und Getränken in den Bahnhofsrestaurants den finanziellen Möglichkeiten der Gäste entsprechend. Eine solche Trennung gibt es seit 1997 mit der „DB Lounge“ auf wichtigen Bahnhöfen wieder.


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