Wasser

Strukturformel
Struktur von Wasser
Allgemeines
Name Wasser
Summenformel H2O
Kurzbeschreibung

klare, farb- und geruchlose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7732-18-5
EG-Nummer 231-791-2
ECHA-InfoCard 100.028.902
PubChem 962
DrugBank DB09145
Wikidata Q283
Eigenschaften
Molare Masse 18,02 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

0,998 g·cm−3 (20 °C)[3]

Schmelzpunkt

0 °C (101,3 kPa)[3]

Siedepunkt

100 °C (101,3 kPa)[3]

Dampfdruck

2,3388 kPa (20 °C)[3]

Dipolmoment

6,18·10−30 C·m[4]

Brechungsindex

1,333[5]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Toxikologische Daten

90 000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0
  • −285,83 kJ·mol−1 (Flüssigkeit)[6]
  • −241,826 kJ·mol−1 (Gas)[6]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Fotografie eines Eisberges. Im Vordergrund eine Wasseroberfläche, im Zentrum ein hellblauer Eisberg. Im Hintergrund schneebedeckte Berggipfel und ein wolkenloser Himmel.
Hier liegen drei Aggregatzustände des Wassers nebeneinander vor: Der Eisberg als festes, der Lago Argentino als flüssiges und der unsichtbar in der Luft befindliche Wasserdampf als gasförmiges Wasser.
Kurzzeitfotografie eines mit Wasser gefüllten Trinkglases. Die Wasseroberfläche ist aufgewirbelt, ein Loch von etwa 3 cm Durchmesser ist im Wasser. Am Rand des Loches befindet sich ein Kraterrand, der sich etwa 2 cm über die restliche Wasseroberfläche erhebt. Einzelne Wassertropfen haben sich vom Kraterrand gelöst und befinden sich in etwa 4 cm über dem Rand des Glases. Vom Kraterrand laufen zwei dünne Arme aus Wasser nach oben, in einzelne Tröpfchen zu zerfallen.
Aus einem Trinkglas spritzendes Wasser nach Aufprall eines Wassertropfens
Unterwasser-Fotografie einer Wasseroberfläche aus etwa 20 cm Tiefe, in Richtung einer Lichtquelle. Die Wasseroberfläche ist gewellt, die Wellen brechen die Lichtstrahlen, sodass nicht erkennbar ist, woher das Licht genau kommt. Luftblasen steigen zur Oberfläche hin auf.
Wasser, Luft und Licht
Schematisches Diagramm: Zwei Wassermoleküle sind dargestellt als durch Striche miteinander verbundene Buchstaben. In der Mitte jeweils ein O, davon ausgehend zwei Striche, an deren Ende ein H steht. Die Striche bilden zueinander einen stumpfen Winkel von etwa 110 Grad. An jedem Buchstaben befindet sich der griechische Kleinbuchstabe delta, gefolgt von einem Plus-Zeichen bei H und einem Minuszeichen bei O. Die beiden Wassermoleküle sind so angeordnet, dass sich das O des linken Moleküls in der Verlängerung der Linie zwischen O und H des rechten Moleküls befindet und die beiden H des linken Moleküls symmetrisch um diese Linie nach links gedreht sind. Der Abstand zwischen dem O des linken und dem H des rechten Moleküls ist etwa eineinhalb mal so lange wie zwischen O und H eines einzelnen Moleküls. Dieser Abstand ist mit kurzen Strichen ausgefüllt, die senkrecht auf der gedachten Verbindungslinie stehen, so als wäre eine sehr breite Linie regelmäßig unterbrochen.
Darstellung zweier Wassermoleküle mit rot markierten Partialladungen, verbunden durch eine gestrichelt ge­zeichnete Wasserstoffbrückenbindung
Heraldische Darstellung: Wappen von Leinatal am Leinakanal

Wasser (lateinisch Aqua, englisch Water) ist insbesondere die chemische Verbindung H2O, bestehend aus den Elementen Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H).

Die Bezeichnung Wasser wird dabei für den flüssigen Aggregatzustand verwendet. Im festen Zustand spricht man von Eis, im gasförmigen Zustand von Wasserdampf. In der Natur kommt Wasser selten rein vor, sondern enthält meist gelöste Anteile von Salzen, Gasen und organischen Verbindungen.

Wasser ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde.

Biologische Vorgänge laufen nur dank Wasser ab. Der Mensch als biologisches Wesen (Wasseranteil ca. 70 %) nutzt das Wasser zur Sicherung seines eigenen Überlebens und für seine kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung. Da Wasser als einziger natürlicher Stoff auf der Erde im festen, flüssigen und gasförmigen Zustand vorkommt, prägt es von geologischen Prozessen im Laufe von Jahrmillionen bis zu Wetterphänomenen die unbelebte Natur. Es gilt als eine der naturwissenschaftlich am besten untersuchten chemischen Verbindungen.

Wasser besitzt eine herausragende kulturelle Bedeutung in allen Zivilisationen und hat für zahlreiche Zivilisationen eine religiöse Bedeutung erlangt.

  1. a b c d Datenblatt Pure Water Density Standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Februar 2017 (PDF).
  2. Eintrag zu Wasser in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. November 2022. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c d David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 85. Auflage. (Internet-Version: 2005), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Fluid Properties, S. 6-3 – 6-5.
  4. Charles E. Mortimer, Ulrich Müller: Chemie: das Basiswissen der Chemie. 9., überarb. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-13-484309-5, S. 165 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Ulrich Hübschmann: Tabellen zur Chemie in Ausbildung und Beruf. Handwerk und Technik, Hamburg 2002, ISBN 3-582-01234-4, S. 37.
  6. a b W. M. Haynes (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 97. Auflage. (Internet-Version: 2016), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, CODATA Key Values for Thermodynamics, S. 5-1.

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