Weiche (Bahn)

Schematische Darstellung einer Zungenweiche
Ein Zug überfährt mehrere Weichen, um auf ein anderes Gleis zu gelangen
Einfache Weichen und Kreuzungsweichen im Frankfurter Hauptbahnhof

Weichen sind Anlagen des Eisenbahnoberbaus, die es Schienenfahrzeugen ermöglichen, ohne Unterbrechung der Fahrt von einem Gleis auf ein anderes zu wechseln.[1][2][3] Weichen gabeln ein Gleis in zwei oder mehr Gleise und ermöglichen so beispielsweise den Bau von Bahnhöfen und Schienennetzen.[2] Weichen erfordern wegen der Spurführung im Gleis bewegliche Bauteile und sind daher relativ aufwändige Anlagen[2], auf die bei Abzweigungen für nicht spurgebundene Landfahrzeuge verzichtet werden kann.

Andere Oberbaukonstruktionen zum Gleiswechsel sind Schiebebühnen oder Drehscheiben, die dafür jedoch eine Fahrtunterbrechung erfordern. In Abgrenzung zur Weiche in einer Obus-Oberleitung und in einer Magnetschwebebahn heißt sie ausführlicher Gleisweiche. Veraltet, sowie im Bergbau, wird sie auch Wechsel genannt.

  1. Gerd Holzmann u. a.: Grundwissen Bahn. 2. Auflage. Verlag Europa-Lehrmittel, Kassel 2004, ISBN 978-3-8085-7402-7, 1.4.2 Weichen, Kreuzungen und Kreuzungsweichen, S. 21.
  2. a b c Ekkehard Lay, Reinhold Rensing: Weichen. In: Lothar Fendrich, Wolfgang Fengler (Hrsg.): Handbuch Eisenbahninfrastruktur. 2., neu bearb. Auflage. Springer-Vieweg, Berlin, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-30021-9, 5.1, S. 239 ff.
  3. Weiche. In: Lexikon Eisenbahn. 6., bearbeitete und ergänzte Auflage. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1981, S. 888.

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